Oxford Nanopore-Sequenzierer verlassen Großbritannien in Richtung China für schnelle, probennahe Coronavirus-Sequenzierung von Ausbrüchen
Oxford, England (ots/PRNewswire) – Nach umfangreicher Unterstützung von und Zusammenarbeit mit Fachleuten des öffentlichen Gesundheitswesens in China hat Oxford Nanopore weitere 200 MinION-Sequenzierer und zugehörige Verbrauchsmaterialien nach China geliefert. Diese werden zur Unterstützung der laufenden Überwachung des aktuellen Coronavirus-Ausbruchs eingesetzt und ergänzen eine große Anzahl der bereits im Land installierten Geräte.
Oxford Nanopore unterstützt bereits mehr als 100 öffentliche Gesundheitslabore in China sowie eine Reihe chinesischer Mikrobiologielabore und globale Wissenschaftler im Bereich der öffentlichen Gesundheit, wobei eine wachsende Gemeinschaft von Wissenschaftlern am Überwachungsprozess teilnimmt.
„Wir haben das Privileg, mit einer globalen wissenschaftlichen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um deren Verständnis dieses Ausbruchs zu unterstützen“, so Dr. Gordon Sanghera, CEO, Oxford Nanopore. „Wir hoffen, dass die Vision von Nanopore, jedermann den Zugang zu biologischen Informationen überall zu ermöglichen, eine positive Wirkung haben wird und sind unendlich dankbar für die Unterstützung der Community, die uns bei der raschen Optimierung dieses Ausbruchs hilft.“
Der MinION-Sequenzierer wurde für breite Zugänglichkeit konzipiert. Er wiegt weniger als 100 g und wird mit einem Laptop oder speziellem Zubehör, dem MinIT, betrieben, um Datenanalysen durchzuführen. Er streamt Sequenzdaten in Echtzeit für eine schnelle Sequenzierung. Er eignet sich ideal für die schnelle Sequenzierung an verteilten Standorten. Bisher konnte das Gerät die Sequenzierung in ländlichen oder abgelegenen Gebieten durchführen, beispielsweise zum Verständnis von Ebola, Zika oder TB.
„Wir waren in der Lage, in weniger als 24 Stunden nach Erhalt einer Ebola-positiven Probe Ergebnisse zu erzielen, wobei der Sequenzierungsprozess nur 15 bis 60 Minuten dauerte. Wir zeigen, dass eine Genom-Echtzeitüberwachung in einem ressourcenarmen Umfeld möglich ist und zur Überwachung von Ausbrüchen schnell etabliert werden kann.“ – Josh Quick, University of Birmingham, Nature, 2016 https://www.nature.com/articles/nature16996
Die schnelle Sequenzierung des Coronavirus war wesentlich für das Verständnis des Ausbruchs. Sequenzierungsinformationen werden meist mit Orts- und Zeitdaten kombiniert, um einen Einblick in die Ausbreitung des Virus und seine Veränderung zu erhalten.
Die Sequenzierungstechnologie von Oxford Nanopore kam bereits in vielen der früheren Coronavirus-Genome in China zum Einsatz, darunter beim ersten in NEJM veröffentlichte Genom und einem in „Lancet“ veröffentlichten Genom-„Cluster“, der auf die Übertragung von Mensch zu Mensch hindeutete, sowie bei ersten aus den USA veröffentlichen Genomen.
Forscher in der wissenschaftlichen Gemeinschaft haben Protokolle für die Nanopore-Sequenzierung von nCoV entwickelt und Oxford Nanopore arbeitet mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft an der Optimierung dieser Protokolle.
Wenn Sie an den neuesten Informationen zur Verwendung von Nanopore bei diesem Ausbruch interessiert sind, folgen Sie bitte diesem Post (https://nanoporetech.com/about-us/news/novel-coronavirus-ncov-2019). Für nCoV-spezifische Unterstützung verwenden Sie bitte dieses Formular (https://register.nanoporetech.com/ryi-novel-coronavirus).
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