„Die Donau“ – Lebensader Europas
„Die Donau“ – Lebensader Europas
Baden-Baden (ots) – Die Donau ist die Lebensader Europas. Auf 2.888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet sie zehn Länder mit unterschiedlichsten Kulturen. Die SWR Doku „Die Donau – vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer“ zeigt das Leben am großen Strom in vier Teilen. Teil 1 folgt dem Fluss von der Quelle im Schwatzwald bis nach Linz in Oberösterreich und trifft unter anderem die einzige Schleusenwärterin Österreichs. Teil 2 erzählt Geschichten aus der österreichischen Wachau und Ungarn. Teil 3 verfolgt den Fluss von Budapest auf den Spuren der Donauschwaben bis zur Partymetropole Belgrad. In Teil 4 geht es von den spektakulären Schluchten des Eisernen Tores zum Naturparadies Donaudelta. Zu sehen ist die vierteilige Doku sonntags, 10. und 17. Mai, jeweils um 20:15 Uhr und 21 Uhr im SWR Fernsehen.
Teil 1: Der junge Fluss – sensibles Ökosystem
Die junge Donau fließt von der Quelle im Schwarzwald bis nach Linz in Oberösterreich. Dazwischen nimmt sie ihren Lauf durch das Karstgebirge der Schwäbischen Alb. In dem empfindlichen Ökosystem kontrolliert Oberförster Markus Ellinger die Freizeitsportler nach strikten Regeln. In Ulm findet auf einer historischen „Ulmer Schachtel“ ein Mode-Fotoshooting statt. Vorbei an Regensburg und Passau überquert der Fluss die Grenze nach Österreich. In Engelhartszell erklärt Fischbiologe Gerald Zauner den Besucherinnen und Besuchern die Unterwasserwelt der Donau: Die Donau ist der fischartenreichste Fluss Europas. In der Schleuse Ottensheim-Wilhering übt Elisabeth Strauß ihren Nachtdienst aus. Wie ergeht es der Schleusenwärterin als Frau in einer Männerdomäne?
Teil 2: Wein, Auen und Gold – von Niederösterreich nach Ungarn
„Die Donau nimmt und die Donau gibt“, sagt die Donauwirtin aus der Wachau, die trotz vieler Überschwemmungen ihren Betrieb nicht aufgeben will. Zwei Winzerbrüdern erklären, wie die Donau das Aroma ihres Weins in der Wachau beeinflusst. Kurz hinter Wien liegt etwas versteckt am Donauufer der „Friedhof der Namenlosen“. Hier pflegt Josef Fuchs die letzte Ruhestätte für Wasserleichen und Selbstmörder. Die Au-Landschaften flussabwärts bieten der Europäischen Sumpfschildkröte ein Schutzgebiet. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur slowakischen Grenze und nach Bratislava. Die Donau führt uns schließlich zu Janus, dem Goldgräber mit seiner ganz eigenen Methode, Gold zu schürfen.
Teil 3: Auf den Spuren der Donauschwaben
Von Budapest fließt die Donau durch den Süden Ungarns, entlang der serbisch-kroatischen Grenze bis zur serbischen Hauptstadt Belgrad. Von einem Budapester Brückenwärter geht es zu Hobbywinzer Stefan Knehr Junior im südungarischen Hajos. Er will die Sprache der Donauschwaben mit ihren 600 Sprichwörtern bewahren – mit einem „akustischen Wörterbuch“. In Vukovar erinnert sich Darija Matkovic-Zivkovic an das Martyrium im Kroatienkrieg 1991 und sorgt für Begegnungen: In ihrem Friseurladen treffen sich Serbinnen und Kroatinnen – ohne Vorbehalte. Das Nachtleben im serbischen Belgrad spielt sich auf über 50 Booten an den Ufern von Save und Donau ab. Für DJane Sonja Pavlica ist es ihr zweites Zuhause.
Teil 4: Spektakuläres Naturparadies mit Moskitos
Am Eisernen Tor zwängt sich die Donau durch enge Schluchten mit bis zu 300 Meter hohen Felswänden. Fünf Kilometer vor dem Damm, an der tiefsten Stelle des Flusses pflegt Dusko Lazarevic auf serbischer Seite eine besondere Art des Fischens. Am Wasser fühlen sich im Sommer auch Moskitos wohl. Ihr Feind heißt Georgi Georgiev. Täglich mischt der Bulgare 500 Liter Mückengift an und hüllt das bulgarische Donauufer in riesige Nebelschwaden. Kurz vor der Mündung ins Schwarze Meer liegt das Donaudelta. Auf 5.000 Quadratkilometern sind Lagunen, Sümpfe und Seen weitgehend sich selbst überlassen. Raluca Ilie ist dort Krankenschwester. Wenn ein Fischer auf seinem Boot ausrutscht und sich die Hand bricht, kommt er auf ihr schwimmendes Krankenhaus.
Sendereihe „Geschichte und Entdeckungen“
Die Reihe „Geschichte und Entdeckungen“ bietet dem Publikum am Sonntagabend um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen aufwendig produzierte Dokus zu unterschiedlichsten Wissensgebieten, darunter Alltags-, Technik- oder Kulturgeschichte, aber auch Themen wie Archäologie, Geografie, Reise, Tiere und Natur.
Sendung
„Die Donau – vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer“, vierteilige Doku, sonntags, 10. und 17. Mai 2020 jeweils um 20:15 Uhr und 21:45 Uhr im SWR Fernsehen; ab 10. Mai sind alle Folgen in der ARD Mediathek abrufbar unter ardmediathek.de.
Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links unter: http://swr.li/swr-doku-die-donau
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