GLOBAL 2000: Klimakonferenz in Baku muss globalem Süden ernsthafte Perspektive bieten
GLOBAL 2000: Klimakonferenz in Baku muss globalem Süden ernsthafte Perspektive bieten
Mindestens eine Billion US-Dollar an öffentlicher, finanzieller Unterstützung pro Jahr gefordert
Die Klimakonferenz startet in Baku in die zweite und entscheidende Woche. GLOBAL 2000 fordert die Verhandler:innen auf, beim entscheidenden Punkt der Klimafinanzierung auf die berechtigten Bedürfnisse der Länder des globalen Südens eingehen: „BIS JETZT IST BAKU MEHR DURCH HIOBSBOTSCHAFTEN AUFGEFALLEN, ALS DURCH FORTSCHRITTE, DAS MUSS SICH IN DER ZWEITEN WOCHE ÄNDERN. BEI DER KLIMAFINANZIERUNG GEHT NICHT UM ALMOSEN, SONDERN UM EIN RECHT AUF UNTERSTÜTZUNG VON MILLIARDEN MENSCHEN IN LÄNDERN DES GLOBALEN SÜDENS, DIE SICH VOR DEN FOLGEN DER KLIMAKRISE NICHT SCHÜTZEN KÖNNEN. ES BRAUCHT MINDESTENS EINE BILLION US-DOLLAR JÄHRLICH AUS ÖFFENTLICHEN MITTELN, DAMIT AUSREICHEND MASSNAHMEN ERGRIFFEN WERDEN KÖNNEN“, SO JOHANNES WAHLMÜLLER, KLIMA- UND ENERGIESPRECHER VON GLOBAL 2000.
FOSSILE LOBBYISTEN UNTERWANDERN COP29 IN BAKU
Wichtig ist in dem Zusammenhang für GLOBAL 2000, dass die Gelder nicht nur versprochen, sondern rasch zugänglich gemacht werden. Weiters dürfen keine Kredite zu Marktkonditionen oder gar Gelder für fossile Energieprojekte als Beitrag zur Klimafinanzierung gezählt werden. Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 fordert eine klare Absage an derart absurde Vorschläge. „DASS ES ZU DIESEN VORSCHLÄGEN KOMMT, HÄNGT VERMUTLICH AUCH MIT DER ANWESENHEIT VON MINDESTENS 1.773 FOSSILEN LOBBYISTEN ZUSAMMEN. IN BAKU SIND SOMIT MEHR LOBBYISTEN FÜR FOSSILE ENERGIE ANWESEND, ALS DIE DELEGIERTEN DER 10 AM MEISTEN VON DER KLIMAKRISE BETROFFENEN LÄNDER SCHICKEN KONNTEN. Die Klimakonferenzen dürfen nicht zum Treffpunkt für fossile Lobbyisten verkommen, die hinter den Kulissen Öl- und Gasdeals abschließen und für absurde Vorschläge in den Verhandlungen eintreten. ES IST AN DER ZEIT DEN SCHÄDLICHEN EINFLUSS VON FOSSILEN KONZERNEN UND DEREN VERTRETER:INNEN ENDLICH ZU BEENDEN UND AUF DIE STIMMEN ZU HÖREN, DIE PROBLEME WIRKLICH LÖSEN WOLLEN“, FORDERT JOHANNES WAHLMÜLLER, KLIMA- UND ENERGIESPRECHER VON GLOBAL 2000.
BAKU DROHT ZUR GREENWASHING-KONFERENZ ZU WERDEN
Die Klimakonferenz in Baku droht generell zur „Greenwashing-Konferenz“ zu werden. Während ernsthafte Beschlüsse noch in weiter Ferne sind, bezeichnete der Präsident Aserbaidschans in seiner Eröffnungsrede fossile Energien als „Gottesgeschenk“. Fossile Lobbyisten werden hofiert, Akteur:innen der Zivilgesellschaft und Menschenrechtsaktivist:innen unterdrückt, die UN berichtet sogar von gezielten Verhaftungen im Vorfeld der Klimakonferenz. Gleichzeitig wurde beschlossen den Weg für Kohlenstoffmärkte weiter zu ebnen, obwohl aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Zertifikate, die gehandelt werden, nicht die Einsparung bringen, die versprochen wurden. Das gilt für etwa 80 % der ausgestellten CO2-Zertifikate, es geht hier also nicht um einzelne Ausnahmen. „DIE TATSÄCHLICHE EINSPARUNG DER PROJEKTE WIRD ÜBERSCHÄTZT, LETZTENDLICH WIRD VIEL GELD MIT HEISSER LUFT VERDIENT. DAS IST EIN GUTES GESCHÄFT FÜR EINIGE FINANZHAIE, SCHADET ABER DEM KLIMASCHUTZ, WEIL DIE ZERTIFIKATE OFT DAS PAPIER NICHT WERT SIND, AUF DEM SIE STEHEN. ANSTATT JETZT FRAGWÜRDIGE KOHLENSTOFFMÄRKTE AUF DEN WEG ZU BRINGEN, SOLLEN ENDLICH ECHTE LÖSUNGEN BEIM KLIMASCHUTZ VORANGETRIEBEN WERDEN. DAFÜR BRAUCHT ES AUSREICHENDE KLIMAFINANZIERUNG UND DIE BESTEUERUNG DER MILLIARDENGEWINNE VON FOSSILEN ENERGIEKONZERNEN, DAMIT DAS GELD FÜR DIE UMSETZUNG VON WICHTIGEN KLIMASCHUTZPROJEKTEN AUCH TATSÄCHLICH ZUR VERFÜGUNG STEHT“, SO JOHANNES WAHLMÜLLER.
GLOBAL 2000
Johannes Wahlmüller
GLOBAL 2000 Klima- und Energiesprecher
Telefon: 0699 14 2000 41
E-Mail: johannes.wahlmueller@global2000.at
Hannah Keller
GLOBAL 2000 Pressesprecherin
Telefon: 0699 14 2000 64
E-Mail: hannah.keller@global2000.at
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