Novemberpogrome – Babler: „Entschlossen und geschlossen gegen Antisemitismus und Rassismus vorgehen“

Novemberpogrome – Babler: „Entschlossen und geschlossen gegen Antisemitismus und Rassismus vorgehen“

Breiteneder/Seltenheim: „Aus der Geschichte lernen und die richtigen Konsequenzen ziehen“

Morgen jähren sich zum 86. Mal die schrecklichen Ereignisse der Novemberpogrome. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 begann die systematische Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung jüdischer Bürger*innen in der Zeit des Nationalsozialismus. SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler betont am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: „Wir müssen die Erinnerung an das dunkelste Kapitel der österreichischen Geschichte aufrecht halten und entschlossen und geschlossen gegen Antisemitismus und Rassismus vorgehen.“ Der von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien verzeichnete Anstieg antisemitischer Vorfälle um etwa 160 Prozent im ersten Halbjahr 2024 ist höchst alarmierend und besorgniserregend. Babler sieht darin einen klaren Auftrag: „Hass, Hetze und Antisemitismus haben in Österreich keinen Platz. Wir sind verpflichtet, jeden Tag für Freiheit, für Demokratie und für Menschenrechte zu kämpfen. Jeder Mensch muss in unserem Land sicher sein.“ ****

Im November 1938 wurden tausende Jüd*innen eingesperrt, deportiert und ermordet, Synagogen, Versammlungsorte, Lokale und Wohnungen wurden zerstört und hunderttausende Menschen mussten flüchten. „Wir haben die Verantwortung, niemals zu vergessen und niemals aufzuhören, gegen Antisemitismus, Rassismus, Hass und Hetze einzutreten und uns für den Schutz der jüdischen Community stark zu machen“, so die SPÖ-Bundesgeschäftsführer*innen Sandra Breiteneder und Klaus Seltenheim. „Es ist schockierend, dass 808 antisemitische Vorfälle im ersten Halbjahr 2024 in Österreich gemeldet wurden – zumal man von einer hohen Dunkelziffer ausgehen muss. Wir dürfen uns nicht an Antisemitismus und Rassismus gewöhnen, sondern müssen aktiv dagegen angehen – Tag für Tag und keinen Millimeter zurückweichen.“ Die künftige Regierung ist gefordert, wirksamere Maßnahmen zu setzen, um eine offene und inklusive Gesellschaft zu stärken, Schutz zu bieten und um eine aktive Prävention leisten zu können. (Schluss) pok/ls/bj

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