Bundesheer nach Ausbruch der Vogelgrippe in Niederösterreich im Assistenzeinsatz

Bundesheer nach Ausbruch der Vogelgrippe in Niederösterreich im Assistenzeinsatz

18 Soldaten desinfizieren Fahrzeuge für sicheren Abtransport verendeter Tiere

Mit morgen, dem 8. November 2024, 07:00 Uhr, befindet sich das Bundesheer in Biberbach – im Bezirk Amstetten – im Assistenzeinsatz. Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe helfen Soldaten der Dekontaminationsgruppe der ABC-Abwehrkompanie Korneuburg dabei, das Virus einzudämmen. Dafür wird bei betroffenen Betrieben eine Schleuse errichtet: Bevor die Fahrzeuge, die die verendeten Tiere entsorgen, den infizierten Betrieb verlassen, werden sie von den Soldaten in der Schleuse desinfiziert. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet. Der Assistenzeinsatz dauert voraussichtlich bis Sonntag.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Erneut zeigt sich das beeindruckende und unermüdliche Engagement des Bundesheeres – der stets bereite Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten gewährleistet ein positives Sicherheitsempfinden für alle Österreicherinnen und Österreicher. Ich spreche meinen großen Dank und Respekt an alle Helfenden im Assistenzeinsatz aus, die eine weitere Ausbreitung der Vogelgrippe verhindern. Es ist großartig zu sehen, wie stark das Bundesheer in angespannten Zeiten zusammenhält und Unterstützung leistet. Ich wünsche allen Landwirtinnen und Landwirten, sowie sämtlichen Betroffenen viel Kraft in diesen herausfordernden Zeiten.“ 

Nach dem aktuellen Ausbruch der Vogelgrippe sind tausende Tiere aufgrund der Krankheit verendet oder mussten getötet werden. Um weitere Kontaminationen zu verhindern, sind die Soldaten des ABC-Abwehrzentrums aus Korneuburg im Einsatz. In der Schleuse werden vor allem die Radkästen und Unterböden der Fahrzeuge, sowie die Container, in denen die verendeten Tiere transportiert werden, desinfiziert. 

Die Soldatinnen und Soldaten der ABC-Abwehrtruppe schützen vor ABC-Angriffen – dabei handelt es sich um atomare, biologische und chemische Angriffe. Zudem sind sie auch bei Erdbeben, Chemieunfällen, Seuchen oder Umweltverschmutzung im Einsatz. Bahnt sich eine Katastrophe an, bereiten sich die Soldaten in den Kasernen vor und halten sich bereit. Binnen kürzester Zeit sind sie einsatzbereit, um zu helfen. Auf Anforderung von Behörden rückt das Bundesheer zum Assistenzeinsatz aus und unterstützt zivile Einsatzkräfte. Bei großen Unglücksfällen können mehrere tausend Helfer gleichzeitig Hilfe für die Menschen in Österreich sicherstellen.

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