„WELTjournal“-Reportage über „Indonesiens Mega-Projekt – Umzug einer Millionenstadt“
„WELTjournal“-Reportage über „Indonesiens Mega-Projekt – Umzug einer Millionenstadt“
Am 25. September ab 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON; danach: „WELTjournal +: Plastikmüll und Palmöl – Indonesiens Umwelt in Gefahr“
Das „WELTjournal“ zeigt am Mittwoch, dem 25. September 2024, um 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON die Reportage „Indonesiens Mega-Projekt – Umzug einer Millionenstadt“ von Bill Birtles. Um 23.05 Uhr folgt im „WELTjournal +“ die Dokumentation „Plastikmüll und Palmöl – Indonesiens Umwelt in Gefahr“ von Michelle Fines.
WELTjournal: „Indonesiens Mega-Projekt – Umzug einer Millionenstadt“
„Was macht ein Land, wenn seine überfüllte, verschmutzte Hauptstadt im Meer versinkt? Es baut eine neue“, heißt es in den Medien. Indonesiens Hauptstadt Jakarta mit ihren 30 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist hoffnungslos überlastet, von Verkehrschaos und Smog geplagt, dazu kommen der sinkende Boden und der steigende Meeresspiegel. Pro Jahr senkt sich die Metropole um 5 bis 20 Zentimeter, ein Drittel Jakartas liegt bereits unter Meeresniveau und wird immer wieder überschwemmt. Die neue Hauptstadt Nusantara entsteht mehr als 1.000 Kilometer entfernt im tropischen Regenwald der Insel Borneo und ist ein ebenso ehrgeiziges wie umstrittenes Mega-Projekt. Das „WELTjournal“ zeigt, wie die Bauarbeiten im Dschungel von Borneo unter Hochdruck vorangetrieben werden. Der Großteil von Nusantara ist noch eine riesige Baustelle, doch Indonesiens scheidender Präsident Joko Widodo will bereits heuer einen ersten Teil seines Regierungsapparats dorthin verlegen. Mit der Fertigstellung der neuen Hauptstadt, die smart, klimaneutral und nachhaltig sein soll, wird nicht vor 2045 gerechnet. Das Milliardenprojekt braucht dringend Investoren, doch die zögern. Wird mitten im Regenwald Borneos eine Geisterstadt gebaut?
WELTjournal: „Plastikmüll und Palmöl – Indonesiens Umwelt in Gefahr“
Der Inselstaat Indonesien in Südostasien mit seinen 17.000 Vulkaninseln und seinem artenreichen tropischen Regenwäldern ist von massiver Umweltverschmutzung bedroht. Selbst auf der Urlauberinsel Bali belasten Unmengen von Plastikmüll Strände, Flüsse, Felder und Straßen. Mikroplastikpartikel verunreinigen nicht nur die Luft, sondern auch die Lebensmittelproduktion. Trotz eines Importverbots für Plastikmüll im Jahr 2019 kommen immer noch Tausende Tonnen illegal aus Europa, Südkorea und Kanada an. Auf Sumatra und Borneo verdrängen Palmöl-Plantagen den Lebensraum von Orang-Utans, die mittlerweile vom Aussterben bedroht sind. Für Bergbau und Minen-Industrie werden Wälder abgeholzt und indigene Stämme vertrieben. Vor allem Nickel wird hier abgebaut, das Hauptmaterial zur Produktion von Akkus für Elektro-Autos. Das „WELTjournal +“ begleitet Aktivisten und Aktivistinnen, die versuchen, eine ökologische Katastrophe in Indonesien zu verhindern.
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