Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál: Wiener „Equal Pension Day“ zeigt Pensionslücke für Frauen
Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál: Wiener „Equal Pension Day“ zeigt Pensionslücke für Frauen
Frauen in Wien erhalten monatlich um ca. 641 Euro (29 Prozent) weniger Pension als Männer
Der Equal Pension Day markiert jährlich jenen Tag, an dem Männer bereits so viel Pension bezogen haben wie Frauen erst zum Jahresende.
Im Jahr 2024 fällt der Wiener Equal Pension Day auf den 15. September. Das heißt: Vergleicht man die Pension von Männern und Frauen, erhalten Frauen ab diesem Tag im Durchschnitt „keine Pension mehr“ bis zum Jahresende.
„Frauen leisten nach wie vor einen Großteil der unbezahlten Arbeit in unserer Gesellschaft. Das wirkt sich ein Leben lang auf das Einkommen und auf die Pension aus. Altersarmut betrifft deshalb in erster Linie Frauen. Das ist alarmierend und nicht zu akzeptieren. Unser klares Ziel ist es deshalb, die Lohnschere und die Pensionslücke zu schließen“, betont Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál zum Wiener Equal Pension Day.
IN WIEN SIND DIE PENSIONEN VON FRAUEN HÖHER ALS IM REST ÖSTERREICHS
In Wien bekommen Frauen im Durchschnitt um 29 Prozent niedrigere Pensionsbezüge als Männer. Frauen in Wien beziehen damit österreichweit die höchste Pension – mit durchschnittlich 1.572 Euro pro Monat.
Wiener beziehen im Durchschnitt 2.213 Euro pro Monat. Damit erhalten Frauen in Wien im Durchschnitt um 641 Euro pro Monat weniger als Männer.
Österreichweit erhalten Frauen im Durchschnitt um 40,09 Prozent weniger Pension als Männer und bekommen somit um 922 Euro weniger Pension pro Monat. Wien ist damit das einzige Bundesland, wo der Equal Pension Day in den September fällt – mit dem österreichweit niedrigsten Pensionsunterschied von 29 Prozent.
WIE ENTSTEHT DER GENDER PENSION GAP
Gründe für die ungleiche Pension sind u.a. das niedrigere Einkommen von Frauen, Erwerbsunterbrechungen, Karenzzeiten zur Kinderbetreuung, Teilzeitarbeit und die Pflege von Angehörigen.
Je höher das monatliche Erwerbseinkommen ist und umso mehr Beitragsmonate geleistet werden, umso höher ist auch die spätere Pension. Während ihrer Erwerbstätigkeit verdienen Frauen jedoch weniger als Männer und zahlen daher niedrigere Beiträge in die Pensionskasse ein.
Frauen leisten zudem mehr unbezahlte Arbeit, wodurch die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie schwieriger wird. Das ist einer der Gründe, warum viele Frauen in Teilzeit arbeiten – allerdings verringert jedes Jahr in Teilzeit statt Vollzeit-Beschäftigung die spätere Pensionshöhe.
ALLE ALTERSPENSIONEN
_Österreich/Wien_
Alle Alterspensionen monatlich: 1.759/1.811
Männer: 2.300/2.213
Frauen: 1.378/1.572
Differenz in Prozent/“Pension Gap“: 40,09/29
Pension Gap in Tagen (= Minus): 147/106
Equal Pension Day 2023: 04.08./13.09.
Im Vergleich zu 2023: +2/+2
Berechnung: MA 23 – Wirtschaft, Arbeit und Statistik der Stadt Wien
VERBESSERUNG EQUAL PENSION DAY IN TAGEN 2015 – 2024
_2015/2024_
Wien: 25 Tage – 21.08./15.09.
Burgenland: 19 Tage – 15.07./03.08.
Niederösterreich: 14 Tage – 21.07./04.08.
Österreich: 11 Tage – 26.07./06.08.
Oberösterreich: 11 Tage – 07.07./18.07.
Steiermark: 9 Tage – 21.07./30.07.
Vorarlberg: 9 Tage – 03.07./12.07.
Salzburg: 8 Tage – 25.07./02.08.
Kärnten: 6 Tage – 02.08./08.08.
Tirol: 4 Tag – 19.07./23.07.
Mediensprecher Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál
Stefan Hayden
Telefon: 0676 8118 81265
E-Mail: stefan.hayden@wien.gv.at
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