Zierfuß: Wiederkehrs Unterstützungspaket für Schulen Fortsetzung der pinken Oberflächen-Kosmetik
Zierfuß: Wiederkehrs Unterstützungspaket für Schulen Fortsetzung der pinken Oberflächen-Kosmetik
95 Schulsozialarbeiter für 450 Pflichtschulen ist nicht genügend – Ausweitung der Schulassistenz längst überfällig – Administrativkräfte wesentlich vom Bund finanziert
„Das heute von Stadtrat Wiederkehr präsentierte Unterstützungspaket für Schulen ist nur eine Fortsetzung der pinken Oberflächen-Kosmetik. Es kann nichts daran ändern, dass in den vergangenen vier Jahren Neos-Bildungspolitik die Rahmenbedingungen in den Wiener Schulen schlechter, die Frustration der Pädagogen größer und die Chancen der Kinder kleiner geworden sind. Dafür gab es eine Flut an teuren pinken PR-Maßnahmen, die lediglich oberflächliche Kosmetik betreiben, aber im Wesentlichen nichts daran ändern, dass es im Wiener Bildungssystem an allen Ecken und Enden kracht“, so der Bildungssprecher der Wiener Volkspartei Gemeinderat Harald Zierfuß. „Auch mit der heute bekannt gegebenen Erhöhung der Schulsozialarbeiter um 10 Vollzeitäquivalente (von 85 auf 95) steht ein Großteil der Schulen ohne Sozialarbeiter da. 95 Schulsozialarbeiter für rund 450 Pflichtschulen ist nichts wofür sich der Stadtrat rühmen kann, der als Oppositionspolitiker noch einen Schulsozialarbeiter für jede Pflichtschule gefordert hat“, so Zierfuß.
„Selbst mit der Ausweitung der Schulassistenz an Wiens Schulen – von Stadtrat Wiederkehr PR-tauglich als „I-Plus-Fachkräfte“ tituliert – holt Wien nur ein riesengroßes jahrelanges Versäumnis auf. Als Wiener Volkspartei haben wir mit Anfragen und Beschlussanträgen darauf aufmerksam gemacht, dass die Stadt Wien als einziges Bundesland über keine dauerhafte Assistenzdienste für Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf verfügt, während etwa die Steiermark alleine in diesem Bereich 40 Mio. Euro investiert“, so Zierfuß. „Wir gehen davon aus, dass die pflegerischen Tätigkeiten, für die eigentlich eine Schulassistenz vorgesehen wäre, bisher in Wien von den Pädagogen selbst geleistet werden musste und damit einmal mehr Lehrerplanstellen von der Stadt für nicht vorgesehene Tätigkeiten verwendet wurden“, so der ÖVP-Bildungssprecher. „Hier gibt es einen massiven Aufholbedarf an den Schulen, um endlich ein professionelles System der Schulassistenz an Wiens Schulen zu etablieren. Die 34 Mitarbeiter in diesem Bereich können nur ein erster Anfang sein“, so Zierfuß. „Auch ist es unredlich, dass sich Wiederkehr den Ausbau der administrativen Unterstützungskräfte auf die eigenen Fahnen heftet, wohlwissend, dass hier der Bund wesentlich mitfinanziert hat, ohne den ein solcher Ausbau wohl nicht stattgefunden hätte“, so der Bildungssprecher weiter.
Abschließend hält Zierfuß fest: „Was Wiens Schulen am meisten unterstützen würde, wären Kindergärten, in denen Kinder mit nicht-deutscher Umgangssprache auch tatsächlich Deutsch lernen, sodass sie zu Schulbeginn als ordentliche Schüler geführt werden können – mit allen Chancen für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn. Aktuell werden Kinder hier geboren, gehen hier mindestens zwei Jahre in den Kindergarten und können am Ende nicht genug Deutsch, um zu Schulbeginn als ordentliche Schüler geführt werden zu können. Das ist eine Schande. Und die Neos in Wien haben in vier Jahren Regierungsbeteiligung weiter nur an den kleinen Schrauben gedreht, anstatt endlich die großen Hebel zu bedienen. Denn es liegt an Wien, die Kindergartengruppen kleiner zu machen und den Fachkraft-Kind-Schlüssel zu erhöhen. Es liegt an Wien, ausreichend Vorbereitungszeit und Supportpersonal zur Verfügung zu stellen. Es liegt an Wien, sowohl Pädagogen als auch Assistenten in Deutschförderung zu schulen und einzusetzen. Es liegt an Wien, für eine vernünftige Anzahl an Sprachförderkräften zu sorgen. Diese Verantwortung wird jedoch von den Neos permanent abgeschoben und so Wiens Kinder in Stich gelassen.“
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