SVS-Buchpräsentation: soziale Sicherheit für Selbständige auf 2.700 Seiten
SVS-Buchpräsentation: soziale Sicherheit für Selbständige auf 2.700 Seiten
Die SVS hat in Kooperation mit der Universität Wien sämtliche relevanten Gesetze die soziale Sicherheit der Selbständigen betreffend im rund 2.700 Seiten umfassenden Buch „SVS-ON“ kommentiert. Bei diesem Werk, das im Manz Verlag erschienen ist, haben über 100 Autoren aus Wissenschaft, Sozialversicherung, Gerichtsbarkeit, Bundesministerien, Interessensvertretungen und den beratenden Berufen mitgewirkt. „SVS-ON bringt Transparenz in eine gewachsene, komplexe Gesetzgebung, treibt die Harmonisierung voran und hat damit einen hohen Versichertennutzen“, unterstrich SVS-Obmann Peter Lehner bei der Buchpräsentation Dienstagabend in der SVS-Lounge in der Wiedner Hauptstraße.
Die Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Univ.-Prof. Brigitta Zöchling-Jud, wies bei ihrer Begrüßungsrede auf die besondere Komplexität hin. „Es war von Anfang an ein ehrgeiziges Ziel, einen Kommentar zum SV-Recht der Selbständigen zu verfassen und Akzente für die Forschung in diesem Bereich zu setzen“, betonte die Dekanin und zeigte sich beeindruckt, dass in nur zwei Jahren ein Werk dieses Umfangs bereits vorliege. Ziel der weiteren Kooperation sei es, so Zöchling-Jud, „die Wissenschaft für das Gebiet des Sozialversicherungsrechts zu begeistern und Fragestellungen, die die Praxis beschäftigen, in die Wissenschaft hineinzutragen“.
Die Co-Herausgeber Univ.-Prof. Elisabeth Brameshuber, SVS-Generaldirektor Hans Aubauer und die Leiterin der SVS-Strategieabteilung, Direktorin Martina Rosenmayr-Khoshideh, diskutierten im Anschluss an die Eröffnungsansprachen unter der Leitung von Wirtschaftsjournalist Arne Johannsen über das Rechtsgebiet. „Wenn ich die europäischen Länder betrachte, möchte ich als Selbständige nicht in einem anderen Land versichert sein“, betonte Elisabeth Brameshuber. Als Beweis für die gute Absicherung der Selbständigen in Österreich nannte sie die Diskussion rund um die Plattformarbeitsrichtlinie in der EU, die in Österreich vergleichsweise ruhig verlief. „Die Selbständigen sind so stark abgesichert, sie können sogar in die Arbeitslosenversicherung hinein optieren. In vielen europäischen Ländern gibt es nicht einmal einen umfassenden Unfallversicherungsschutz für Selbständige“, so Brameshuber. SVS-Generaldirektor Aubauer unterstrich in der Diskussion, dass die „SVS die DNA der Selbständigen antreibt“. „Wir sehen, welche Regeln zeitgemäß sind und welche ihre Berechtigung verloren haben. Das unterstützt, schlank und transparent nach vorne gerichtet aufgestellt zu sein“, so Aubauer. Direktorin Rosenmayr-Khoshideh erläuterte die Motivation für das Werk: „Es waren drei Gründe: Der Gesetzgeber verlangt von uns eine Harmonisierung, ebenso gibt es den Auftrag zur Forschung in der sozialen Sicherheit für Selbständige, und die SVS hat einen unglaublichen Schatz an Praxiswissen und Erfahrung.“ Für Rosenmayr-Khoshideh ist es entscheidend, mit dem SVS-ON „einen Beitrag für unsere Versicherten und die Rechtsfortentwicklung ihres Rechtsbereiches zu leisten“.
Sozialversicherung der Selbständigen
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