SPÖ-Sidl: Industriestandort Europa stärken – Zugang zu erschwinglichen Medikamenten garantieren!
SPÖ-Sidl: Industriestandort Europa stärken – Zugang zu erschwinglichen Medikamenten garantieren!
EU-Parlament will gegen Arzneimittelengpässe und ungleiche Versorgung mit Medikamenten vorgehen
Heute stimmt das Europäische Parlament in einer Plenarabstimmung in Brüssel über das sogenannte Arzneimittelpaket ab, das aus einer Verordnung und einer Richtlinie besteht. Ziel ist, gegen Arzneimittelengpässe, antimikrobielle Resistenzen (AMR) und eine ungleiche Versorgung mit Medikamenten vorzugehen. Gleichzeitig sollen die Entwicklung neuer Präparate gefördert und höhere Umweltstandards etabliert werden. ****
SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl dazu: „Lieferengpässe bei Medikamenten haben während der Pandemie und in den Folgejahren zugenommen. Die Folgen sind eine schlechtere Versorgung der Patient:innen und eine Belastungsprobe für unser gesamtes Gesundheitssystem. Im letzten Jahr gab es 1.515 Meldungen zu Arzneimitteln in Österreich, die nicht oder nicht ausreichend verfügbar waren. Damit ist die Zahl im Vergleich zu den Vorjahren sogar noch gestiegen. Daraus haben wir gelernt, dass wir dringend resistentere Lieferketten und eine Förderung der Pharmaproduktion in Europa brauchen. Derzeit ist die EU bei der Herstellung von Wirkstoffen und Medikamenten noch stark von Drittländern wie China und Indien abhängig. Das soll sich mit dem neuen Arzneimittelgesetz ändern. Durch strengere Transparenz- und Meldepflichten für Hersteller und Großhändler sowie einer besseren Koordination auf europäischer Ebene beugen wir Engpässen vor. Gleichzeitig sollen die oft langen Wartezeiten für die Marktzulassung von Medikamenten ins Visier genommen und beschleunigte Verfahren erwirkt werden.“
Sidl ergänzt: „Wir müssen den Industriestandort Europa stärken. Das gilt für die Arzneimittelproduktion, aber auch für andere Sektoren. Von der Halbleiterproduktion bis hin zu E-Autos oder Solarpanelen, wir dürfen uns nicht weiterhin von Drittstaaten und den Autokraten dieser Welt abhängig machen. Mit dem steigenden Bedarf an beispielsweise Batterien für E-Autos wird auch die Abhängigkeit von Drittstaaten steigen – bis 2030 könnte die EU von China so abhängig sein wie derzeit von russischem Gas.“ (Schluss) lp
Lena Easthill
Pressesprecherin der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament
+32 472397210
lena.easthill@europarl.europa.eu
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