Klimaresilienz in Sicht: Neuer Ansatz führt zum sicheren Umgang mit Klimarisiken von Unternehmen
Klimaresilienz in Sicht: Neuer Ansatz führt zum sicheren Umgang mit Klimarisiken von Unternehmen
Die Klimawandelrisiken von Unternehmen waren bisher schwer zu bewerten und zu managen. Ein Forschungsprojekt der denkstatt bringt acht Erfolgsstories und einen Ansatz für alle hervor.
Chronische Temperaturveränderungen, anhaltende Hitzewellen oder verheerende Unwetter sind erwiesene Folgen des Klimawandels. Die Diskussion zu klimabezogenen Katastrophen dreht sich derzeit besonders um Politik und Gesellschaft. Dass Klimarisiken ganze Geschäftsmodelle ins Wanken bringen können und damit eine wirtschaftliche Dimension aufweisen, war in der breiten Debatte bislang nebensächlich. Denn die Tragweite von Klimawandelrisiken für Unternehmen wird meist zu spät erkannt, nämlich mit ihrem Eintreffen und dem finanziellen Schaden.
Um dieses Thema ging es im vom KLIMA- UND ENERGIEFONDS GEFÖRDERTEN FORSCHUNGSPROJEKT „WEGE IN DIE KLIMARESILIENZ“. Gemeinsam mit acht Unternehmen unterschiedlicher Branchen haben die DENKSTATT EXPERTEN JOHANNES TINTNER-OLIFIERS UND PETER KRAUS verschiedene Erfolgsgeschichten hervorgebracht, die deutlich zeigen: Der Weg in die Klimaresilienz funktioniert, aber die einzelnen Pfade der Unternehmen sind oft verschieden. Das zeigte auch der Abschlussworkshop des Forschungsprojektes am 30.11.2023. Im Impact Hub in Wien wurde gemeinsam Bilanz gezogen – sowohl durch die Unternehmen als auch durch die geladenen Gäste aus der Wirtschaftsprüfung, dem Umweltbundesamt und der Versicherungswirtschaft.
WEGE IN DIE KLIMARESILIENZ: ERFOLGSSTORIES SPRECHEN FÜR SICH
Als eines der acht Unternehmen hat sich die WIEN ENERGIE in den letzten eineinhalb Jahren mit den Folgen des Klimawandels für die Müllverbrennungsanlage Spittelau auseinandergesetzt. Wie SASKIA BRABÄNDER unterstreicht, war die interne Einbindung der Fachpersonen ein wichtiger Aspekt: „Der Start in Richtung Klimaresilienz ist für uns der Dialog mit den technischen Expert*innen. Sie kennen die Anlage am besten und können abschätzen, was zum Beispiel eine Veränderung der Wassertemperatur des Donaukanals für unsere Abläufe bedeutet. Wir haben dank des Projekts weitreichende Erkenntnisse gewonnen und können die Methode nun auch für unsere anderen Werken anwenden.“
Eine weitere Erfolgsgeschichte kann auch Mayr-Melnhof verzeichnen, das als Unternehmen der Papierbranche von der Ressource Holz hochgradig abhängig ist. „Durch den Austausch mit einem Spezialisten aus der Wissenschaft konnten wir das komplexe Risiko von Waldbränden durch Trockenheit und Hitzewellen besser für uns charakterisieren. Aber noch viel wichtiger ist, dass wir nun verstehen, was zu tun ist“, so FELIX FORSTER, CORPORATE SUSTAINABILITY MANAGER DER MM GROUP. Hier brachte der Austausch mit einem BOKU-Experten mehr Einblick dazu, wie das Waldbrandrisiko mit der Transformation in Richtung klimafitter Wälder verbunden ist. Das Projekt habe ihnen geholfen, mit diesem Risiko umzugehen.
Samira Romero, Group Marketing Manager
denkstatt GmbH
samira.romero@denkstatt.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender