Metalltechnische Industrie: Integriertes KV-Angebot sichert Kaufkraft und Wettbewerbsfähigkeit

Metalltechnische Industrie: Integriertes KV-Angebot sichert Kaufkraft und Wettbewerbsfähigkeit

KV-Angebot „Arbeit – Sicherheit – Wohlstand“ bringt durchschnittlich rund 7 % realen Kaufkraftzuwachs

Die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Metalltechnische Industrie endete heute vorzeitig mit dem einseitigen Abbruch der Gespräche durch die Gewerkschaften. Das vom Fachverband vorgelegte KV-Angebot „Arbeit – Sicherheit – Wohlstand“ ist eine integrierte Lösung, bestehend aus einer nachhaltigen, am durchschnittlichen Wachstum der Industrie orientierten Lohn- und Gehaltserhöhung (2,5 %) und einer steuer- und abgabenfreien Einmalzahlung von 1.050,00 Euro. Das Angebot bedeutet damit unter Berücksichtigung steuerlicher Erleichterungen (kalte Progression) einen Netto-Kaufkraftzuwachs von durchschnittlich 7 % für die Beschäftigten der Branche. Untere Beschäftigungsgruppen würden sogar bis zu 9 % mehr Netto erhalten. Zusätzlich wurde die Möglichkeit angeboten, Lohn- und Gehaltserhöhungen auch in Form von Freizeit zu konsumieren.

ANGEBOT LEGT FOKUS AUF STÄRKUNG DER KAUFKRAFT

Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Unsere Branche befindet sich in einer Rezession, die laut Prognosen bis 2024 anhalten wird. Gleichzeitig verstehen wir die Sorgen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dafür haben wir Lösungen entwickelt und leisten unseren Beitrag zur Sicherung ihrer Kaufkraft, aber nur im Rahmen der Möglichkeiten. Unser integriertes Angebot aus nachhaltiger Lohnerhöhung, Einmalzahlung und Freizeitoption ermöglicht den Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Es bringt deutlich mehr Netto vom Brutto. Die Realität in den Betrieben ist derzeit geprägt vom Kampf um Aufträge und Arbeitsplätze. Es ist an der Zeit, diese Realitäten anzuerkennen.“

Das KV-Angebot „Arbeit-Sicherheit-Wohlstand“ basiert auf dem durchschnittlichen Wachstum der Industrie der letzten Jahre (nominelle Bruttowertschöpfung). Das ist jene Kennzahl, die das tatsächliche Wachstum der österreichischen Industrie misst und damit auch definiert, was die Betriebe erwirtschaftet haben. Durch die Steuerbefreiung von Einmalzahlungen in diesem Jahr kann ein großer Teil des Kaufkraftverlustes kompensiert werden. Damit ist die Jahresinflation mehr als ausgeglichen.
Christian Knill abschließend: „Die Gewerkschaften zeigen sich im Moment leider unflexibel. Die jetzt geplanten gewerkschaftlichen Maßnahmen sind zu akzeptieren, sie ändern aber nichts an der wirtschaftlichen Realität. Wir sind jederzeit bereit, die Gespräche fortzusetzen.“ 

Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl.-iur. Sabine Hesse, MBA
Geschäftsführerin
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