ÖAW gratuliert Akademie-Mitgliedern Ferenc Krausz und Anne L’Huillier zum Nobelpreis für Physik

ÖAW gratuliert Akademie-Mitgliedern Ferenc Krausz und Anne L’Huillier zum Nobelpreis für Physik

Faßmann: „Ein großartiger Erfolg für zwei unserer Mitglieder“

Der österreichisch-ungarische Physiker Ferenc Krausz und die französische Physikerin Anne LHuillier, beide Mitglieder der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), werden gemeinsam mit ihrem Kollegen Pierre Agostini mit dem diesjährigen Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Sie erhalten die bedeutendste wissenschaftliche Auszeichnung der Welt für ihre Forschungen im Bereich der Attosekundenphysik, in der Bewegungen von Elektronen mit ultrakurzen Lichtblitzen „fotografiert“ werden, um auf diese Weise tiefere Einblicke in dynamische Prozesse der Materie zu gewinnen.

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann: „Im Namen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gratuliere ich unseren Mitgliedern Ferenc Krausz und Anne LHuillier herzlich zum Nobelpreis für Physik. Nur ein Jahr nach der bedeutenden Ehrung an Anton Zeilinger ist das erneut ein großartiger Erfolg für zwei unserer Mitglieder.“

ÖAW-Vizepräsidentin Ulrike Diebold ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir Anne LHuillier im kommenden Jahr zu einer gemeinsamen Lecture von ÖAW und ISTA in Wien begrüßen dürfen. Dort wird sie dem österreichischen Publikum ihre wegweisenden Forschungen auf dem Gebiet der Attosekundenphysik näher vorstellen.“ Der Vortrag wird am 29. Jänner im Festsaal der ÖAW stattfinden.

WISSENSCHAFTLICHER WERDEGANG 

Der 1962 in Ungarn geborene Ferenc Krausz studierte Theoretische Physik an der Eötvös-Loránd-Universität und Elektrotechnik an der Technischen Universität Budapest. Nach der Habilitation an der Technischen Universität Wien wurde Krausz Direktor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik und übernahm einen Lehrstuhl für Experimentalphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 2004 wurde Krausz korrespondierendes ÖAW-Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse im Ausland, mit der ÖAW ist er zudem auch als Mitglied des Forschungskuratoriums eng verbunden.  

1958 in Paris geboren, dissertierte Anne LHuillier im Jahr 1986 an Université Pierre et Marie Curie und am Commissariat à lEnergie Atomique (CEA). Ihre weitere wissenschaftliche Karriere brachte sie als Postdoc an das Chalmers Institute of Technology in Göteborg, Schweden und die University of Southern California, Los Angeles. 1997 wurde sie zur Professorin für Physik an der Universität Lund ernannt. Seit 2021 ist sie korrespondierendes ÖAW-Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse im Ausland.

Österreichische Akademie der Wissenschaften
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Leiter Öffentlichkeit & Kommunikation
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