100 Jahre Walt Disney Company: „dokFilm“-Zweiteiler „Walt Disney – Der Zauberer“ am 24. September und 1. Oktober

100 Jahre Walt Disney Company: „dokFilm“-Zweiteiler „Walt Disney – Der Zauberer“ am 24. September und 1. Oktober

Filmporträt eines facetteneichen Lebens und nachhaltigen Vermächtnisses

Wien (OTS) – Vor 100 Jahren, am 16. Oktober 1923, gründeten die Brüder Walt und Roy Disney das Disney Brothers Cartoon Studio – der Grundstein für die heutige „Walt Disney Company“. Doch wer war Walt Disney? Hinter dem Erfinder der charmanten Micky Maus und unzähligen weiteren Cartoon-Klassikern verbarg sich ein Mensch mit vielen Gesichtern: ein Visionär und Intrigant, Idealist und Ausbeuter zugleich. ORF 2 zeigt im „dokFilm“ am 24. September und 1. Oktober 2023, jeweils Sonntag um 23.05 Uhr, den zweiteiligen Dokumentarfilm „Walt Disney – Der Zauberer“ von Sarah Colt über das facettenreiche Leben und nachhaltige Vermächtnis des weltberühmten Cartoonisten und Filmproduzenten.

Der erste Film beleuchtet die Jahre 1901 bis 1941, in denen Disney seinen mächtigen Medien- und Unterhaltungskonzern aufbaute, mehr Oscars erhielt als jeder andere in der Branche und eine neue Form der Kinokunst schuf. Teil zwei der Doku behandelt die Jahre 1941 bis 1961 und zeigt, wie es für Walt Disney nach der Uraufführung des Films „Bambi“ beruflich abwärts ging, auch privat nahmen die Schwierigkeiten in seinem Leben zu – bis er später mit doppelter Kraft und einer genialen neuen Geschäftsidee den Platz an der Spitze zurückeroberte.

Mehr zum Inhalt von Teil eins (Sonntag, 24. September, 23.05 Uhr, ORF 2)

Der Name Walt Disney ist weltweit so geläufig wie etwa Coca-Cola, und ebenso assoziiert ihn jeder mit der Wohlfühlversion des amerikanischen Traums. Disney, der visionäre Zeichner, Filmproduzent, Fernsehpionier und Begründer eines gigantischen Unterhaltungsimperiums, war ein ambivalenter Mensch: einmal humorvoll kreativ, einmal gnadenloser Unternehmer.
Hinter den Kulissen der Walt Disney Company zeigte er oft auch sein anderes Gesicht, von seinen Angestellten war er gefürchtet.
1901 in Chicago geboren, wuchs Disney ab seinem vierten Lebensjahr behütet im beschaulichen Marceline in Missouri auf. Nach seiner Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg wollte der 17-jährige Walt dem Schatten seines herrischen Vaters entfliehen und ging nach Kansas, um als Grafiker zu arbeiten. Er erkämpfte sich fortan selbst den Weg an die Spitze. Bald schon zog er, zunächst mit seinem Bruder Roy, weiter nach Los Angeles, wo die Filmindustrie bereits boomte. 1928 kam dann der große Durchbruch: Mit „Steamboat Willie“ avancierte Disneys Micky Maus zum Hollywoodstar – und er mit ihr. Es folgten „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, „Pinocchio“ und „Bambi“ – jeder Film ein großer Erfolg.

Mehr zum Inhalt von Teil zwei (Sonntag, 1. Oktober, 23.05 Uhr, ORF 2)

Nach den ersten großen Erfolgen, die die Walt Disney Company in den frühen Jahren erzielte, kam die große Flaute. Aufgrund einer andauernden kreativen Durststrecke blieb der nächste große Kassenschlager vorerst aus. Mit Propaganda- und Ausbildungsfilmen für die Regierung allein konnten sich die Disney-Studios nicht ewig über Wasser halten. Das Unternehmen verschuldete sich maßlos, es kam zum Aufstand des „Screen Cartoonist’s Guild“ – der Gewerkschaft der Cartoonisten in Hollywood.
Die Marke „Walt Disney“ erlitt einen erheblichen Imageschaden. Denn Disney hatte kein Interesse an Verhandlungen mit den Gewerkschaften und bezichtigte sie der kommunistischen Verschwörung. Walt Disney brauchte Abstand von seinem Gewerbe und nahm ihn sich auch, nur um sich kurze Zeit später mit doppelter Kraft und einer genialen Geschäftsidee wieder an die Spitze zurückzukatapultieren. Während seiner Auszeit entdeckte Disney die Modelleisenbahnen für sich. Er war wie besessen, bastelte und verlegte wie ein Verrückter Gleise auf seinem Grundstück. Was manche für Spinnereien eines ausgebrannten Genies hielten, waren die Anfänge eines bis dato noch nie dagewesenen Geschäftskonzepts: eine Fantasiewelt, die all seine Cartoon-Figuren vereint – Disneyland. Zunächst nur als Theorie im Kopf, doch als bald schon die Verhandlungen mit dem TV-Sender ABC erfolgreich abgeschlossen wurden, gab es kein Zurück mehr.

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender