Taschner/Sieber: Zusätzliche Mittel für die Elementarpädagogik – vor allem für die Sprachförderung
Taschner/Sieber: Zusätzliche Mittel für die Elementarpädagogik – vor allem für die Sprachförderung
Ausbau der Ganztagesplätze – mehr Unterstützungspersonal entlastet Lehrkräfte
Wien (OTS/ÖVP-PK) – „Mit der Umsetzung der „Kindergartenmilliarde“ bis 2027 wird ein wichtiger Schritt gesetzt, um den elementaren Bildungsbereich und die Elementarpädagogik zu unterstützen. Der zusätzliche Ausbau von administrativem Unterstützungspersonal an Schulen und Schulsozialarbeitern entlastet zudem die Lehrkräfte und Schulleitungen maßgeblich. Von der höheren Zahl an ganztägigen Betreuungsplätzen profitieren vor allem Familien. Für diese wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vereinfacht.“ Das sagten heute, Dienstag, ÖVP-Bildungssprecher Abg. Rudolf Taschner und ÖVP-Familiensprecher Abg. Norbert Sieber anlässlich der Regierungsvorlage zur 15a-Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern über die Elementarpädagogik für die Kindergartenjahre 2022/23 bis 2026/27, die heute, Dienstag, im Unterrichtsausschuss beschlossen wurde. Hintergrund: Ende August läuft die aktuelle 15a-Vereinbarung aus, über die der Bund den Ländern Geld für die Kindergärten zur Verfügung stellt.
„Mehr Geld für die Elementarpädagogik bedeutet wirksame Unterstützung für eine gute Betreuung und Bildung unserer Kinder. Durch die Umsetzung der Kindergartenmilliarde bis 2027 fließen mit der Beteiligung der Länder 1,315 Milliarden Euro in diesen besonders wichtigen Bereich“, unterstrich ÖVP-Familiensprecher Norbert Sieber.
Die substanzielle Erhöhung der Mittel komme insbesondere der sprachlichen Frühförderung zugute. „Die frühe Sprachförderung nimmt einen hohen Stellenwert im Kindergarten ein, vor allem für jene, die aus sozial schwachen oder bildungsfernen Familien stammen oder deren Eltern aus anderen Ländern kommen“, unterstreicht Sieber. Die für die frühe sprachliche Förderung abrufbaren Mittel steigen sowohl durch die Ausweitung der Gelder und des flexiblen Anteils von zehn auf künftig 30 Prozent – konkret von bisher maximal 25 Millionen Euro auf zukünftig maximal 59 Millionen Euro pro Kindergartenjahr.
„Es wurde nicht nur für die Elementarpädagogik viel erreicht, sondern auch in der Pflichtschule“, hob Taschner auch den Ausbau der Ganztagesplätze hervor, der durch die Pandemie etwas ins Stocken geraten war. „Durch den weiteren Ausbau der schulischen Ganztagesbetreuung unterstützen wir viele Mütter und Väter, Beruf und Familie zu harmonisieren.“ An dem Ausbauziel von 230.000 Plätzen, das bis 2025 erreicht werden soll, wird weiterhin festgehalten. Um Impulse dafür zu setzen, stellt der Bund 33 Millionen Euro zusätzlich für die nächsten zwei Jahre für Bestand und Ausbau bereit. Zählt man die bisher nicht abgerufenen Mittel dazu, ergibt sich somit ein Gesamtbetrag von rund 140 Millionen Euro.
Taschner verwies darüber hinaus auf das Mehr an Unterstützungspersonal zur Entlastung der Lehrkräfte und Schulleitungen. Zukünftig werden vom Bund 15 Millionen Euro pro Jahr für die Mitfinanzierung von administrativem Personal bereitgestellt. Damit können die bereits beschäftigten 400 Personen auf rund 700 aufgestockt werden. Künftig stehen sieben Millionen Euro pro Jahr auch für die Mitfinanzierung von Schulsozialarbeitern zur Verfügung. Eine Personalaufstockung von derzeit 120 auf künftig 240 Schulsozialarbeitern soll Lehrkräfte, die mit sozialen und psychischen Problemen der Schülerinnen und Schüler konfrontiert sind, entlasten. „Damit wird die pädagogische Arbeit und das Unterrichten wieder ins Zentrum gerückt“, schloss der Abgeordnete.
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