Greenpeace protestiert vor Tierwohl-Gipfel für rasche Einführung von Fleisch-Kennzeichnung – BIL

Greenpeace protestiert vor Tierwohl-Gipfel für rasche Einführung von Fleisch-Kennzeichnung – BIL

Billa, Hofer, Lidl, Spar und Tierschutzminister Rauch müssen beim heutigen Gipfel-Treffen Weichen für Transparenz im Fleisch-Regal stellen

Wien (OTS) – AktivistInnen der Umweltschutzorganisation Greenpeace protestieren heute vor dem Tierwohl-Gipfel für eine rasche Einführung einer Kennzeichnung der Haltungsform auf Fleisch in den österreichischen Supermarkt-Regalen. “HALTUNG ZEIGEN:
Fleisch-Kennzeichnung jetzt!” ist auf ihrem Banner zu lesen. Bei dem Gipfel-Treffen kommen Tierschutzminister Johannes Rauch und VertreterInnen der vier größten Supermarkt-Ketten Österreichs (Billa, Hofer, Lidl und Spar) zusammen, um über eine Fleischkennzeichnung zu sprechen. Erst diese Woche am Dienstag hatten sich in einer Greenpeace-Befragung erstmals alle vier Supermarkt-Ketten, die gemeinsam eine Markt-Abdeckung von rund 90% Prozent haben, öffentlich für die Einführung einer Kennzeichnung der Haltungsform auf Fleisch ausgesprochen. Greenpeace fordert von allen Beteiligten beim heutigen Tierwohl-Gipfel eine Zusage zu einer Fleisch-Kennzeichnung sowie einen klaren Zeitplan.

“Es ist erfreulich, dass sich diese Woche erstmals alle vier der größten Supermarkt-Ketten Österreichs für eine Kennzeichnung ausgesprochen haben. Jetzt müssen den Worten Taten folgen. Die Supermärkte und Minister Rauch müssen heute eine rasche Umsetzung mit einem klaren Zeitplan auf den Weg bringen”, fordert Theissing-Matei.

In deutschen Supermärkten wird bereits seit 2019 die Tierhaltungsform auf Fleisch klar gekennzeichnet. Mit Zahlen und Farben wird jedes Fleischprodukt eindeutig kategorisiert: von der schlechtesten Stufe eins in rot bis zur besten Stufe vier in grün. Dadurch können KonsumentInnen in Deutschland auf einen Blick erkennen, für welches Fleisch Tiere besonders leiden mussten und eine bewusste Kaufentscheidung treffen. In österreichischen Supermärkten sucht man solche Transparenz noch vergeblich. “Kundinnen und Kunden deutscher Supermärkte erfahren seit Jahren durch eine transparente Kennzeichnung auf Fleisch wie die Tiere gelebt haben. KundInnen in Österreich tappen hingegen weiterhin im Dunkeln. So ist zum Beispiel meist nicht ersichtlich, welche Tiere auf quälerischen Vollspaltenböden leiden mussten. Bundesminister Rauch und die österreichischen Supermärkte müssen endlich für Transparenz im Fleisch-Regal sorgen”, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich.

Bildmaterial finden Sie etwa 11:00 finden Sie unter
https://act.gp/Fleischkennzeichnung
Dieses steht unter Angabe der Photo Credits zur einmaligen Nutzung kostenlos zur Verfügung
(© Greenpeace / Mitja Kobal)

Sebastian Theissing-Matei
Landwirtschaftsexperte, Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 61 03 995
E-Mail: sebastian.theissing@greenpeace.org

Flora Eder
Pressesprecherin, Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: + 43 (0)664 81 69 716
E-Mail: flora.eder@greenpeace.org

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