Karner: Verstärkte Verkehrsüberwachung zu Pfingsten

Karner: Verstärkte Verkehrsüberwachung zu Pfingsten

Polizei erwartet am Pfingstwochenende erhöhtes Verkehrsaufkommen – überwacht werden auch unfallträchtige Strecken, Ausflugsstrecken und Nah- und Freizeitverkehr

Wien (OTS) – Die Polizei erwartet am Pfingstwochenende ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und überwacht in Abstimmung mit den zuständigen Verkehrsbehörden von Samstag, 4. Juni 2022, bis einschließlich Dienstag, 7. Juni 2022, verstärkt den Reise- und Ausflugsverkehr. Auf Motorradstrecken wird es gezielte Schwerpunkte geben. Gegen Raser und Drängler, Alkohol- und Drogenlenker wird konsequent eingeschritten. „Ziel der verstärkten Überwachung ist, die Zahl der Unfälle möglichst gering zu halten und eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei Verkehrsteilnehmern zu mehr Rücksicht und Verantwortung im Straßenverkehr zu bewirken“, sagt Innenminister Gerhard Karner.

Am Pfingstwochenende werden verstärkt Polizistinnen und Polizisten für verkehrspolizeiliche Kontrollen im ganzen Bundesgebiet eingesetzt. Überwacht werden im Auftrag der Verkehrsbehörden neben den Hauptverkehrsrouten auch unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken sowie der Nah- und Freizeitverkehr, auch im untergeordneten Straßennetz.

Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 334 stationäre und mobile Radargeräte, 15 Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alkohol-Vortestgeräte, 60 Drogen-Vortestgeräte, 86 Mopedprüfstände und 57 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen an Kreuzungen (“Ampelradar”) zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 277 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 343 Menschen verletzt und eine junge Pkw-Lenkerin getötet. Im Jahr 2020 kamen zwei Verkehrsteilnehmer ums Leben, im Jahr 2019 wurden neun, im Jahr 2018 acht, im Jahr 2017 sechs, im Jahr 2016 vier und im Jahr 2015 neun Menschen tödlich verletzt. Im Vorjahr wurde mit einem Todesopfer das bisher absolut günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967) verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten am Pfingstwochenende in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote (1984) beklagt werden.

Während des Pfingstwochenendes 2021 wurden 50.681 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet. 442 Fahrzeuglenker wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt, weitere 51 Drogenlenker mussten sofort aus dem Verkehr gezogen werden. 201 Lenkern wurde der Führerschein im Vorjahr am Pfingstwochenende vorläufig abgenommen.

Polizei appelliert an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer

* Beachten Sie die Geschwindigkeits- und Alkohollimits und verzichten Sie auf Drogen. Verstöße können nicht nur zu hohen Geldstrafen und Führerscheinentzug führen, sondern bei einem Unfall auch zu großem Leid.

* Fahren Sie nie über Ihre Verhältnisse, schon ein kleiner Fahrfehler oder eine kurze Unaufmerksamkeit können einen
schweren Unfall auslösen.

* Halten Sie den entsprechenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und gehen sie beim Überholen kein Risiko ein.

* Seien sie partnerschaftlich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs. Damit leisten Sie jenen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, den sie zu Recht auch von anderen fordern.

Bundesministerium für Inneres
Kommissär Harald Sörös, BA MA
Pressesprecher des Ministeriums
+43 (0) 1-531 26 – 2070
harald.soeroes.bmi.gv.at
www.bmi.gv.at

Bundesministerium für Inneres
Otmar Bruckner, BA MA
Verkehrsdienst/Strategische Unfallanalyse
Tel.: +43-0-59133-982503
otmar.bruckner@bmi.gv.at
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