Grüne Wien/Stark, Kerekes: Reinprechtsdorfer Straße – Neugestaltung ohne Neu

Grüne Wien/Stark, Kerekes: Reinprechtsdorfer Straße – Neugestaltung ohne Neu

Parkplätze und Durchzugsverkehr werden komplett visionslos einzementiert, Grüne fordern Verkehrsberuhigung

Wien (OTS) – Jetzt ist es also soweit. Tatsächlich kommt die via Aussendung skizzierte Variante der SPÖ zur Neugestaltung der Reinprechtsdorfer Straße gänzlich ohne Vision aus. Das Vorhaben, das weder alle Bezirksgremien noch magistratsinternen Planungsprozesse durchlaufen hat, schreibt den Status Quo lediglich fort. Zudem sind Zeitplan und Kosten des Projektes nach wie vor völlig unbekannt.

Thomas Kerekes, Grüner Bezirksvorsteher Stellvertreter: „Die Wünsche und Ergebnisse der Bürger:innen aus dem Beteiligungsprozess werden komplett ignoriert. Gerade die gehören aber nicht auf den Müllplatz der Geschichte, sondern in die Pläne für eine wirklich attraktive, klimafitte Reinprechtsdorfer Straße“. Die Forderungen nach weniger Verkehr, mehr Aufenthaltsqualität und mehr Grün müssen ernst genommen werden. Der 14A muss in beide Richtungen erhalten bleiben, denn diese Buslinie verbindet die Bezirke Favoriten und Neubau und würde in der Zukunft auch neue Kund:innen nach 1050 bringen.

„Unser zentrales Anliegen ist, Margareten vom Durchzugsverkehr zu befreien. Wir wollen mehr Lebensqualität für Bewohner:innen durch weniger Staus, Lärm und Luftverschmutzung. Voraussetzung dafür ist ein schlüssiges Verkehrskonzept, basierend auf einer Begegnungszone Reinprechtsdorfer Straße und einer Fußgänger:innen Zone Siebenbrunnenplatz“ erklärt Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen Wien.

Die vorgestellte Umgestaltung droht den Durchzugsverkehr durch 1050 fortzuschreiben, anstatt endlich ein neues autofreies Zentrum vorzusehen. „Warum wurde in der bestehenden Lösung keine einzige Maßnahme zur Verkehrsberuhigung umgesetzt? Warum gibt es keinen sicheren Fahrradweg? Warum sind in der skizzierten Lösung der SPÖ stattdessen zahlreiche Autoparkplätze – euphemistisch Mulitfunktionszonen – ausgewiesen? Soll zukünftig der 14A durch die Spengergasse geführt werden? Was ist mit dem bestehenden Baumbestand und der Idee auch dort eine fahrradfreundliche Straße zu errichten? Kein Wort mehr davon!“, weist Kerekes auf zahlreiche offene Fragen zum Konzept hin.

Fest steht, dass die Stadt mit der jetzt vorgestellten Variante eine große Chance auf Staufreiheit und mehr klimafreundliche Mobilität verspielt. Stark abschließend: „Leider zeigt das Beispiel Reinprechtsdorfer Straße einmal mehr ein Kernproblem roter Dominanz:
Beton und Drüberfahren sind Pflicht, Beteiligung und Klimaschutz ­– leider nicht.“

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