ORF-„matinee“ am Palmsonntag: „Ostereier – Fantastisch, bunt und voller Magie“, „Kärntens schönste Adelssitze“, Heinz-Holecek-Porträt

ORF-„matinee“ am Palmsonntag: „Ostereier – Fantastisch, bunt und voller Magie“, „Kärntens schönste Adelssitze“, Heinz-Holecek-Porträt

Am 10. April ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Geschüttelt oder gerührt? Gewachst oder genagelt? Diese Fragen stellen sich Spezialistinnen und Spezialisten der Eierverzierung jedes Jahr zu Ostern. Die „matinee“ am Palmsonntag, dem 10. April 2022, um 9.05 Uhr in ORF 2 gibt mit der Dokumentation „Ostereier – Fantastisch, bunt und voller Magie“ Anregungen, stellt verschiedene europäische Techniken des Ostereier-Schmückens vor und erzählt von regionalen Osterbräuchen. Danach stehen die Doku „Kärntens schönste Adelssitze – Glanz und Pracht herrschaftlichen Wohnens“ (9.50 Uhr) und das Porträt „Heinz Holecek – Der Mann mit tausend Stimmen“ (10.40 Uhr) anlässlich des zehnten Todestages des beliebten Kammersängers und Parodisten (13. April) auf dem Programm. Clarissa Stadler führt durch den ORF-Kulturvormittag.

„Ostereier – Fantastisch, bunt und voller Magie“ (9.05 Uhr)

Anita Lackenberger stellt in ihrer Dokumentation verschiedene Techniken des Ostereier-Schmückens aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Tschechien und Rumänien vor und erzählt von regionalen Osterbräuchen. Mit der Wachstechnik arbeiten sorbische Künstlerinnen und Künstler im deutschen Brandenburg. Aus Punkten, Strichen und Dreiecken ergeben sich für Eingeweihte symbolbehaftete Sonnen, Bienenwaben oder Kreise. Auch der rumänische Ethnologe Sebastian Paic bedient sich einer Wachstechnik, um Ostereier mit traditionellen Mustern zu bemalen. Ob die Arbeit gelungen ist, weiß man erst, nachdem das Wachs geschmolzen ist, alle Farbgänge abgeschlossen sind und das Kunstwerk zum Vorschein kommt. Paic setzt seine Muster gerne in kulturhistorischen Kontext und ist inzwischen mit seinen Vorträgen in ganz Europa gefragt. Im tschechischen Dorf Borkovany entstehen die außergewöhnlichen mährischen Ostereier. Sie werden schwarz lackiert, dann werden mit einem Stahlmesser Muster eingekratzt. Das „Eier-Kratzen“ ist ebenso im burgenländischen Stinatz in Österreich Tradition. Die Ungarin Boglarka Hodnik beherrscht die seltene Kunst, „beschlagene Ostereier“ herzustellen. Es wird angenommen, dass diese spezielle Technik von Schmiedemeistern erfunden wurde.

„Kärntens schönste Adelssitze – Glanz und Pracht herrschaftlichen Wohnens“ (9.50 Uhr)

Prachtvolle Schlösser schmücken die pittoreske Landschaft in Österreichs südlichstem Bundesland Kärnten. Die meisten von ihnen wurden im 16. und 17. Jahrhundert erbaut. Mit dem Niedergang der mittelalterlichen Gesellschaftsordnung und dem Aufbruch in ein neues, aufgeklärtes Zeitalter verloren auch die mächtigen Burgen ihre Bedeutung als Zufluchtsorte für die Bevölkerung. An ihre Stelle traten prunkvoll ausgestattete Landsitze der verschiedenen Adelsfamilien, die in erster Linie Wohnzwecken dienten und gleichzeitig den Status seines jeweiligen Erbauers oder seiner Familie weithin sichtbar machen sollten. Die heutigen Besitzerinnen und Besitzer führen in dieser Dokumentation von Gernot Stadler durch die Prunkräume ihrer Schlösser und die sie umgebenden Parkanlagen. Sie erzählen von den früheren Besitzern, von spukenden Ahnen und davon, welch große Aufgabe und manchmal wohl auch Bürde es ist, diese Kulturdenkmäler für künftige Generationen zu erhalten. Besonders malerisch liegt das einstige Lustschloss Maria-Loretto, errichtet von Graf Andrä von Rosenberg auf einer Halbinsel in der Ostbucht von Klagenfurt. Die Schlösser Hallegg, Tentschach, Welzenegg oder Ebental sind nur einige weitere aus dem Schlösserkranz, der Klagenfurt umschließt. Bekannt aus der ORF-Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ ist das Schloss Velden, im späten 16. Jahrhundert von Bartholomäus Khevenhüller, dem damaligen Klagenfurter Burggrafen und Mitglied der Kärntner Landstände, erbaut.

„Heinz Holecek – Der Mann mit tausend Stimmen“ (10.40 Uhr)

Am 13. April jährt sich der Todestag des Wiener-Kammersänger-Originals Heinz „Honzo“ Holecek zum zehnten Mal. Der charismatische Bass-Bariton war nicht nur als Opern-, Operetten-und Liedsänger bekannt, sondern galt auch als hervorragender Erzähler, Geschichten-Vorleser, Parodist und Komiker. Besonders seine Nachahmungen berühmter Zeitgenossen, darunter Luciano Pavarotti, Marcel Reich-Ranicki oder Leonard Bernstein, waren beim Publikum sehr beliebt. Seine ungeheure Musikalität befähigte ihn zur perfekten Imitation von Tonfall und Klangfarbe seiner Vorbilder. Durch seine Parodien erlangte Heinz Holecek große Popularität und die Aufmerksamkeit des Fernsehens. Nach ersten Gastauftritten im TV präsentierte der Wiener sehr bald eigene Shows und zeigte dort seine enorme Bandbreite. In der von Adriana Thunhart gestalteten Gedenksendung erinnern Ausschnitte an Holeceks Fernsehshows sowie an seine eindrucksvollen Parodien, und sein langjähriger Freund und Sängerkollege Heinz Zednik erzählt von prägenden gemeinsamen Erlebnissen.

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