Österreichische SAN Group investiert drei Milionen Euro in grüne Biotech-Anlage in Ras Al Khaimah, Vereinigte Arabische Emirate.

Österreichische SAN Group investiert drei Milionen Euro in grüne Biotech-Anlage in Ras Al Khaimah, Vereinigte Arabische Emirate.

Die SAN Group errichtet mit SAN Enertech in der Ras Al Khaimah Economic Zone (RAKEZ) auf 8.470m² einen Forschungsstandort mit Fokus auf grünem Wasserstoff und nachhaltiger Landwirtschaft.

Herzogenburg (OTS) – Die österreichische SAN Group errichtet auf einem 8.470 m2 großen Grundstück in der Wirtschaftszone von Ras Al Khaimah ein voll integriertes, nachhaltiges Landwirtschaftssystem. Die Biotech-Anlage besteht aus einem Forschungszentrum, einem Labor, einer Entsalzungsanlage, einem Gewächshaus sowie hydroponischen und aquaponischen Indoor-Systemen. Die Anlage erzeugt mittels Photovoltaiksystemen Strom, der als Energiequelle für alle Gebäude auf dem Gelände dient. Zudem wird der Strom zur Herstellung von grünem Wasserstoff verwendet. Die Gesamtinvestition für dieses Projekt liegt bei drei Millionen Euro.

„Als kommerzielles Unternehmen setzt die SAN Enertech auf die Zusammenarbeit mit lokalen Wissenschaftlern, um gemeinsam Know-how und praktische Erfahrung im Bereich der voll integrierten Landwirtschaft zu sammeln – so wollen wir beweisen, dass dieses Konzept technisch und wirtschaftlich funktioniert. Mit unserem System ist die Versorgung einer wachsenden Bevölkerung mit eigens angebauten Lebensmitteln möglich – selbst in Regionen, die aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht für die Landwirtschaft geeignet sind. Durch die Kombination modernster Technologien sind wir in der Lage, uns, der Gesellschaft in den Emiraten und der ganzen Welt zu zeigen, dass Landwirtschaft auch unter schwierigen Bedingungen möglich ist“, erläutert Erich Erber, Gründer und Präsident der SAN Group.

Ramy Jallad, CEO der RAKEZ-Gruppe, freut sich: „Wir sind stolz darauf, die SAN Group mit SAN Enertech in unserem „Ökosystem“ willkommen zu heißen. Hier siedeln sich immer häufiger innovative Unternehmen mit zukunftsfähigen Ideen an. Ras Al Khaimah möchte im Nachhaltigkeitsbereich eine Vorreiterrolle einzunehmen. RAKEZ trägt dazu bei, indem es ein geeignetes Umfeld für Akteure im Bereich Nachhaltigkeit schafft. Wir unterstützen Unternehmen mit maßgeschneiderten und kosteneffizienten Lösungen, um Projektumsetzungen zu vereinfachen. So beeinflussen wir gemeinsam die heutige Gesellschaft und die kommenden Generationen.“

Die Anlage von SAN Enertech ist bis Ende 2022 voll betriebsbereit und schafft rund 12 Arbeitsplätze in Ras Al Khaimah. Die Pilotforschungsanlage soll eine Vorreiterrolle für die regenerative Landwirtschaft in der MEA-Region übernehmen.

Zukünftige Konzepte für eine autarke Landwirtschaft

Die SAN Group wählt bewusst die wasserarme, wüstenähnliche Umgebung, um wissenschaftlich darzulegen, dass die Selbstversorgung mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen für Nahrungs- und Futtermittel auch in landwirtschaftlich unfruchtbaren Gebieten möglich ist. Energiequelle stellt die im Überfluss vorhandene Sonne dar. Sie wird durch Solarzellen am Dach in elektrische Energie umgewandelt. Die generierte Energie wird für die Entsalzung von Wasser genutzt, das damit für die Projekte zur Verfügung steht. Einen Teilbereich stellt die Indoor-Fischzucht dar. Die Fische werden mit vor Ort gezüchteten Schwarzen Soldatenfliegen gefüttert. Mit einem bewährten, niederländischen Insektenzucht-System wird nicht nur Eiweiß produziert, sondern auch organischer Dünger erzeugt. Die Ausscheidungen der Fische werden für ein Aquaponiksystem im Innen-und Außenbereich verwendet, in dem Pflanzen unter Verwendung aller Nährstoffreste von Fischen und Schwarzen Soldatenfliegen kultiviert werden können. Ein voll ausgestattetes Labor für Wasser- und Lebensmitteltests gewährleistet höchste Qualitätsstandards auf Lebensmittelebene. Die Anlage dient als Forschungsanlage für eine vollständig integrierte, kohlenstoffneutrale Produktion von frischem Fisch, Blattgemüse und Erdbeeren auf nachhaltige und kommerziell effektive Weise. Die gewonnenen Daten werden genutzt, um künftig zu wachsen und weitere Produktionsstandorte zu errichten. Diese sollen sich unter ungünstigen klimatischen Bedingungen bewähren und kosteneffizient operieren.

Grüner Wasserstoff aus der Wüste

Diese Pilotanlage nutzt den Solarstrom auch, um grünen Wasserstoff zu produzieren. Der Wasserstoff wird für die Mobilität und als Stromspeicher für die Nachtstunden verwendet. Eine weitere Wasserstoffanlage der SAN Group wird derzeit in Herzogenburg, Österreich, auf dem Gelände des in Bau befindlichen SAN Biotech Parks errichtet.

SAN Group
Birgit Leitner
Head of Corporate Marketing & Communication
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