Vana: Keine Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen!
Vana: Keine Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen!
Europaparlament befasst sich mit texanischem Gesetz
Straßburg/Wien (OTS) – Heute verabschiedet das Europaparlament eine Resolution zum texanischen Gesetz, das Schwangerschaftsabbrüche ab der sechsten Schwangerschaftswoche kriminalisiert.
Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Grünen, kommentiert: “Wir Grüne fordern, das texanische Abtreibungsgesetz unverzüglich zurückzunehmen. Ich begrüße, dass das Bundesgericht in Austin, Texas gestern Abend das Gesetz erst einmal außer Kraft gesetzt hat, auch wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.
Die wahrhaftige Kopfgeldjagd auf Unterstützer*innen von Schwangerschaftsabbrüchen, die das texanische Gesetz vorsieht, ist neuer Tiefpunkt und inakzeptabler Versuch, die Körper von Schwangeren zu kontrollieren. Durch die Stimmungsmache der selbsterklärten Lebensschützer*innen werden ungewollte Schwangerschaften in Texas vor allem für Frauen in ländlichen Regionen zu lebensgefährlichen Notsituationen, wo lange und kostspielige Anfahrtswege zu Kliniken den Zugang zu Gesundheitsversorgung erschweren. Wir wissen, dass Verbote Schwangerschaftsabbrüche nicht verhindern, sondern Frauen zu gefährlichen Methoden ohne medizinische Betreuung zwingen. Die Lage hat sich in Texas jedenfalls so zugespitzt, dass die EU alle diplomatischen Wege nutzen muss, um den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in den USA sicherzustellen.”
Grüner Klub im Parlament
Lena Kaiser
Pressesprecherin Dr.in Monika Vana MEP
lena.kaiser@europarl.europa.eu
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