Grüne/Spielmann zu Mädchen-Mord: Ausfinanzierung der Initiative „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ durch die Stadt Wien jetzt!
Grüne/Spielmann zu Mädchen-Mord: Ausfinanzierung der Initiative „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ durch die Stadt Wien jetzt!
Wien (OTS) – Die jüngsten Ereignisse sind erschütternd: Vergangenes Wochenende wurde ein 13-jähriges Mädchen in Wien brutal erstickt und ihre Leiche auf einer Grünfläche zwischen Fahrbahnen in Wien-Donaustadt zurückgelassen. Es ist davon auszugehen, dass das der 15. Frauen- bzw. Mädchenmord in Österreich dieses Jahr ist – und laut Statistik der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser bereits der siebte in Wien. „Dieser aktuelle Fall ist ein trauriger Höhepunkt der extremsten Form der Männergewalt an Frauen und Mädchen. Wir müssen hier schnell handeln und dürfen nicht länger warten“, sagt Frauensprecherin Viktoria Spielmann, Grüne Wien. „Jetzt ist der Zeitpunkt, die Nachbarschaftsinitiative StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt endlich finanziell abzusichern. Hier ist die Stadt Wien gefragt und gefordert. Einen entsprechenden Antrag haben wir in der Gemeinderatssitzung im Mai bereits gestellt. Er wurde dem zuständigen Gemeinderatsausschuss zugewiesen und wartet seither auf Umsetzung“, so Spielmann.
„StoP“ ist eine Nachbarschaftsinitiative mit dem Ziel, Partnergewalt und häusliche Gewalt zu verhindern. Dieses Projekt stärkt das Bewusstsein für Männergewalt gegen Frauen im Grätzl und ermöglicht es Nachbar*innen, einen Beitrag zu einem gewaltfreien Miteinander zu leisten. Sogenannte „Männer- und Frauentische“ sind ein niederschwelliger Ort, an dem sich Männer wie Frauen darüber austauschen, was zu tun ist, wenn man selbst Ohren- oder Augenzeug*in von Männergewalt in der Nachbarschaft wird. Es geht darum, die Zivilcourage zu stärken und Strategien der Intervention zu besprechen. Bis jetzt gibt es dieses Projekt lediglich im Bezirk Margareten.
„Die Bezirke Neubau, Währing, Alsergrund, Wieden, Simmering und Rudolfsheim Fünfhaus haben auf Grüne Initiative in den Bezirksvertretungssitzungen bereits der Umsetzung von StoP zugestimmt und die zuständige Stadträtin Kathrin Gaal zur Finanzierung durch die Stadt Wien aufgefordert. Weitere Bezirke werden dem Beispiel folgen. Jetzt liegt es an der Stadt Wien – vor allem angesichts der Aufstockung der budgetären Mittel für Gewaltschutz – StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt flächendeckend für ganz Wien auszufinanzieren und damit Männergewalt im Grätzl effektiv zu bekämpfen“, so Spielmann abschließend. „Jeder Frauen- bzw. Mädchenmord ist einer zu viel!“
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