Grüne OÖ: Hirz: Landtag: Der Wolf wird bleiben: Erfolgreiche Grüne Initiative zur Stärkung des Herdenschutzes

Grüne OÖ: Hirz: Landtag: Der Wolf wird bleiben: Erfolgreiche Grüne Initiative zur Stärkung des Herdenschutzes

Einsatz von Herdenschutzhunden auf solide tierschutzrechtliche Beine stellen – von den Grünen initiierter und gemeinsam eingebrachter Antrag beschlossen

Linz (OTS) – „Der Wolf ist zurück. Das ist gut für den Artenschutz und ein Faktum, mit dem wir umgehen müssen. Dies bedeutet neben Information und Aufklärung vor allem auch den Schutz der Nutztiere zu gewährleisten. Herdenschutzhunde spielen hier eine ganz zentrale Rolle. Dass nun auf Initiative der Grünen alle Fraktionen an einem Strang ziehen, den Einsatz von Herdenschutzhunden auf solide tierschutzrechtliche Beine zu stellen, ist äußert erfreulich. Nun liegt es am Bund, die nötigen gesetzlichen Grundlagen zu schaffen“, zeigt sich der Grüne LAbg. Gottfried Hirz zufrieden mit der Zustimmung der anderen Fraktionen in der heutigen Landtagssitzung. Konkret fordert dieser gemeinsame Antrag aller Fraktionen, die tierschutzrechtlichen Rahmenbedingungen so anzupassen, dass der Einsatz und die Haltung von Herdenschutzhunden und Hütehunden gesetzeskonform ermöglicht werden.
Denn derzeit tun sich große tierschutzrechtliche Hürden auf. So dürften Hunde beispielsweise nicht hinter elektrischen Weidezäunen gehalten werden, bräuchten im Freien eine isolierte Schutzhütte und mindestens zweimal täglich Sozialkontakt zu Menschen.
„Dies sind aber vor allem Zwingerbestimmungen, die im Fall von Herdenschutzhunden nicht praxistauglich sind. Wir brauchen hier eine Ausnahme, die aber natürlich sensibel, sorgsam und unter Einbeziehung von ExpertInnen erfolgen muss“, betont Hirz, für den der Einsatz von Herdenschutzhunden einer der wirksamsten und auch in der Vergangenheit bewährten Präventionsmaßnahmen gegen Wolfsattacken sind.

Herdenschutzhunde werden seit Jahrtausenden eingesetzt, um Nutztiere vor Angreifern wie Wolf, Luchs oder Bär zu schützen. Herdenschutzmaßnahmen mit Zäunungen und Hunden zum Schutz ihrer Tiere werden nach wie vor seit Jahren in Ländern Europas praktiziert. „Auch wenn sich der Wolf nur zu einem sehr kleinen Prozentsatz von Nutztieren ernährt, so gilt es doch Übergriffen auf Nutztiere bestmöglich vorzubeugen. Herdenschutzmaßnahmen und damit auch Herdenschutzhunde bieten zwar keinen vollkommenen Schutz, verringern aber Schäden deutlich. Der Wolf wird in unseren Breiten bleiben. Wir müssen den Herdenschutz verstärkt nutzen, um eine möglichst friedvolle und friktionsfreie Koexistenz zu ermöglichen“, betont Hirz.

Die Grünen Oberösterreich, Mag. Markus Ecker, Pressereferent, Tel.: 0664/831 75 36, mailto: markus.ecker@ooe.gruene.at, http://www.ooe.gruene.at

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