Weltraumforschung mit Hightech-Rechner von Huawei

Weltraumforschung mit Hightech-Rechner von Huawei

Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik setzt bei der Gravitationsforschung auf den FusionServer von Huawei, um High-Performance Berechnungen durchführen zu können.

Wien (OTS) – Der Weltraum und seine unendlichen Weiten sind noch weitgehend unerforscht – so zum Beispiel schwarze Löcher. Sie zu erforschen steht bei AstrophysikerInnen weltweit ganz oben auf der Agenda. Notwendig sind dafür aber Berechnungen, die auf komplexen Spezialalgorithmen basieren, was wiederum enorme Rechenleistung erfordert. Mit [Atlas]
(https://www.aei.mpg.de/346572/atlas-computing-cluster), dem weltweit
größten Computercluster zur Datenanalyse von Gravitationswellen, wird ein zentraler Teil der Weltraumforschung vorangetrieben. Dieser besteht unter anderem aus dem Huawei FusionServer RH1288, der explizit für die Unterstützung von datenintensiven HPC-Anwendungen (High Performance Computing) entwickelt wurde und mit hoher Speicherkapazität, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit bei geringem Stromverbrauch punktet.

Gravitationswellen, Neutronensterne und schwarze Löcher
Seit Jahrzehnten versuchen internationale PhysikerInnen, die Allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein zu bestätigen. Sie geht davon aus, dass Gravitation keine Kraft, sondern eine geometrische Eigenschaft von Raum und Zeit ist. Einstein hatte bereits 1915 vermutet, dass die Bewegung umeinander, beziehungsweise die Verschmelzung großer Massen miteinander, im Weltall sogenannte Gravitationswellen erzeugt. Damit schloss er Lücken im Gravitationsgesetz von Isaak Newton und revolutionierte die Physik.

Lange fehlten für wesentliche Teile seiner Gravitationstheorie jedoch konkrete Beweise. Erst hundert Jahre nachdem Einstein seine Überlegungen veröffentlicht hatte, konnten ForscherInnen beweisen, dass seine Theorie aufgeht: 2015 gelang es dem LIGO (Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory) erstmals mithilfe des Supercomputers Atlas, Gravitationswellen im Weltall zu messen.

Mit dem letzten noch fehlenden Puzzleteil vervollständigt die Forschung aber nicht nur den wissenschaftlichen Nachweis, dass Einstein mit seiner Relativitätstheorie Recht hatte. Die Entdeckung der Gravitationswellen hilft auch, das Universum und seinen Ursprung zu verstehen.

Datenanalysen in Lichtgeschwindigkeit
Wenn es darum geht, Gravitationswellen zu identifizieren und zu analysieren, ist Atlas das Mittel der Wahl. Der Supercomputer besteht aus 3.300 Einzelrechnern und stellt rund 50 Prozent der weltweiten Rechenleistung für die Gravitationsforschung bereit. Seine theoretische Spitzenrechenleistung beträgt mehr als ein PetaFLOPS – also über eine Billiarde Berechnungen pro Sekunde. Zum Vergleich: Ein klassischer PC schafft im gleichen Zeitraum rund eine Million Berechnungen.

„Die Arbeit unserer Wissenschaftler ist sehr detailliert und basiert auf komplexen Spezialalgorithmen, für deren Ausführung eine extrem hohe Rechenleistung erforderlich ist“, sagt Dr. Henning Fehrmann, Cluster-Administrator der AEI-Abteilung Observational Relativity and Cosmology (ORC). Sein Team kümmert sich unter anderem darum, dass Atlas den steigenden Anforderungen der Gravitationsforschung jederzeit gerecht wird. Dazu gehört auch, erforderliche Erweiterungen nachfrage- und zeitgerecht durchzuführen.

Huawei Fusion Server hilft bei Verdoppelung der Rechenleistung Beim letzten Ausbau des Supercomputers Anfang 2018 fiel die Entscheidung nach einer öffentlichen Ausschreibung auf den [Huawei FusionServer RH1288]
(https://e.huawei.com/de/products/servers/rh-series/1288h-v5), der
explizit zur Unterstützung datenintensiver HPC-Anwendungen (High Performance Computing) entwickelt wurde und die Rechenkapazität des Supercomputers weiter anheben sollte. Das Endergebnis kann sich sehen lassen: Durch die Clustererweiterung wurde die Gesamtrechenleistung von Atlas verdoppelt. Selbst schwächste Signale lassen sich nun noch schneller und gründlicher analysieren. Auch deshalb hat die Gravitationsforschung am Max-Planck-Institut massive Fortschritte gemacht. So konnten die WissenschaftlerInnen inzwischen elf Gravitationswellen nachweisen. Der Großteil davon entstand wie die erste Welle durch die Kollision schwarzer Löcher.

Weitere Informationen zu Huawei Technologies Austria:
[https://grayling.uncovr.com/News.aspx?menueid=22194]
(https://grayling.uncovr.com/News.aspx?menueid=22194)

Huawei Technologies Austria GmbH
Alexander Wolschann
Unternehmenssprecher/ company spokesman
+43-664-1463045
a.wolschann@huawei.com
https://e.huawei.com/at/about/huawei-enterprise

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