Hamburger Bürgerschaftswahl: „Unterstützung für den Mittelstand“
Hamburger Bürgerschaftswahl: „Unterstützung für den Mittelstand“
Berlin (ots) – Diese Forderung sieht Günther Enger, Leiter Politik Metropolregion Hamburg des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), als wichtigsten Parameter für die Wahlentscheidung der Hamburger Unternehmerinnen und Unternehmer bei der bevorstehenden Bürgerschaftswahl an. „Durch die hohe Industriedichte in der Hansestadt sind die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) oft unterrepräsentiert, obwohl 69 Prozent aller Erwerbstätigen in KMU arbeiten. Zudem wird der Mittelstand angesichts der zahlreichen großen Veränderungen, wie der Energie- und Mobilitätswende sowie der Digitalisierung aufgrund seiner enormen Anpassungs- und Leistungsfähigkeit künftig eine noch wichtigere Rolle spielen.
Um dieser großen Aufgaben gerecht werden zu können, muss sich Hamburgs Mittelstand darauf verlassen können, dass der künftige Senat die Rahmenbedingungen für Unternehmer bestmöglich gestaltet. So sollte zur Sicherung einer ausreichenden Zahl an Fachkräften die berufliche Bildung besser unterstützt werden. Stundenausfälle an Schulen sowie Berufsschulen und Abbrecherquoten müssen weiter sinken. Ebenso sind zur Sicherung von Fach- und Führungskräften die Förderung von lebenslangem Lernen, die Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unverzichtbar.
Eine buchstäblich große Baustelle ist die Modernisierung der Verkehrswege. Hamburg ist ein Knotenpunkt des internationalen Handels. Der Zustand der Infrastruktur wird diesem Anspruch aber nicht gerecht. Die Stadt lebt von der Substanz, zu wenig wird in den Erhalt investiert. Aufgrund der sich ändernden Verkehrspolitik müssen sowohl die Wasser- als auch die Landwege an das erhöhte Aufkommen angepasst werden.
Nicht weniger elementar für den unternehmerischen Erfolg ist eine sichere IT-Infrastruktur. Die kommende Regierung muss sich verstärkt der Unterstützung und Begleitung von KMU in Zeiten des digitalen Wandels widmen. Insbesondere in Fragen der Cybersicherheit sollte der Staat kleinen und mittleren Unternehmen vermehrt Hilfestellung anbieten. Auch eine Befreiung des Mittelstands von überflüssiger Bürokratie ist dringend notwendig. Vertrauen statt Kontrolle sollte die Maxime sein. Vor allem kleine Unternehmen könnten von Melde- und Berichtspflichten ausgenommen werden. Außerdem sollte die Kommunikation mit Ämtern und Behörden unkompliziert auf digitalem Weg möglich sein.
Mit diesen und weiteren Maßnahmen kann der künftige Senat gemeinsam mit Hamburgs Unternehmerinnen und Unternehmern jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft und einen starken Mittelstand stellen.“
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