Medien – Drozda kritisiert Regierungs-Pläne für Ende der Wiener Zeitung

Medien – Drozda kritisiert Regierungs-Pläne für Ende der Wiener Zeitung

„Journalistische Arbeit zu behindern wird zum Muster dieser Regierung“

Wien (OTS/SK) – Massive Kritik übt SPÖ-Mediensprecher Thomas Drozda an den heute kolportierten Plänen zur Einstellung der Wiener Zeitung. „Der ältesten Tageszeitung der Welt einfach den finanziellen Hahn zuzudrehen, zeugt von historischer Ignoranz und zeigt einmal mehr, wie wenig der Regierung an Qualitätsjournalismus liegt. Im Gegenteil:
Journalistische Arbeit zu erschweren, wird zum Muster der Regierungspolitik, wenn man etwa die jüngsten Gesetzesvorhaben im Bereich Justiz betrachtet“, so der SPÖ-Abgeordnete. Die JournalistInnen der „Wiener Zeitung“ leisten hervorragende Arbeit, ein Ende der Zeitung würde wieder ein Stück weniger Medienvielfalt bedeuten. ****

Dass die ÖVP mit der Wiener Zeitung nie etwas anfangen konnte, außer wenn sie dort politische Parteigänger installieren konnte, sei nichts Neues und kenne er aus Regierungszeiten, so der ehemalige Medienminister. „Dass die Grünen hier zuschauen, ist beklemmend. Österreich braucht qualitativ hochwertige Zeitungen und nicht eine weitere digitale ‚Serviceplattform‘, an der dann türkise Freunde vielleicht noch gut Geld verdienen können“, so Drozda. Wenn man wollen würde, wäre es auch möglich, neue Finanzierungsquellen zu erschließen. „Es war mehrere Jahre Zeit, ein Zukunftskonzept zu entwickeln, was ich als Medienminister beim Aufsichtsrat noch im Jahr 2017 beauftragt habe – und zwar ein Konzept für eine Zeitung nicht für irgendeine Plattform. Die Wiener Zeitung einfach einzustellen, ist aber nur phantasielos und ein medienpolitisches Armutszeugnis.“ (Schluss) ah/ls

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