EU-Regionalförderung für Österreich fast zu neun Zehntel ausgeschöpft
EU-Regionalförderung für Österreich fast zu neun Zehntel ausgeschöpft
Programmperiode 2014-2020: 1.342 Förderprojekte mit Gesamtinvestitionssumme von 2,33 Mrd. Euro bisher genehmigt – Hälfte der geplanten Regionalmittel schon ausbezahlt
Wien (OTS) – 1.342 Regionalprojekte in Österreich bekamen seit 2014 Förderzusagen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Mit den darin gebundenen Mitteln sind die Österreich in der laufenden Programmperiode 2014-2020 in Aussicht gestellten 536 Mio. Euro an EU-Regionalförderungen fast zu neun Zehntel ausgeschöpft. Dies zeigt eine Auswertung des Monitoringsystems zum EFRE-Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (IWB/EFRE).
Mit Stichtag 1. Oktober 2020 waren demnach 463 Mio. Euro an Förderungen aus dem EU-Förderprogramm für Projekte genehmigt. 204 Mio. Euro davon waren auch schon abgerechnet und ausbezahlt. Drei Monate vor Ende der Programmperiode war damit das zur Verfügung stehende EFRE-Fördervolumen schon zu 86% gebunden und zu 38% auch bereits ausgezahlt. Nach den Auszahlungsregeln des EFRE können auch nach Ablauf der Programmperiode noch bis 2023 Projekte genehmigt und Mittel ausbezahlt werden.
Gesamtinvestitionen übertreffen Budgetplan
In den 1.342 Förderprojekten ist eine Gesamtinvestitionssumme von 2,33 Mrd. Euro gebunden. Sie liegt damit schon jetzt um 14% über dem veranschlagten Programmbudget. Dazu trugen neben den EFRE-Mitteln die nationalen Förderungen in Höhe von 214 Mio. Euro bei, die ihren Planwert damit schon mit 111% übererfüllten. Mit 70% stellen private Mittel der Projektträger den größten Anteil an der gebundenen Gesamtinvestitionssumme dar. 1,65 Mrd. Euro an privaten Mitteln sind in den Projekten gebunden, das entspricht bereits jetzt 126% des Budgetansatzes.
Geplante Investitionssumme zur Hälfte ausbezahlt
Laut Programmdokument waren Gesamtinvestitionen von 2,04 Mrd. Euro aus EFRE-Förderung, nationalen öffentlichen sowie privaten Mitteln geplant. Von dieser Summe war zum Stichtag 1. Oktober 2020 mehr als eine Milliarde Euro tatsächlich abgerechnet. Somit ist schon knapp die Hälfte (49,5%) des geplanten Programmbudgets an die Projekte ausgezahlt. Von dieser Auszahlungssumme stammen 204,4 Mio. Euro aus EFRE-Mittel, das sind 38% der zugesagten Förderung. 78 Mio. Euro an nationalen öffentlichen Mitteln wurden ausgezahlt, das sind 40,5% des Planwerts. Von den geplanten privaten Mittel flossen bisher 727 Mio. Euro oder 55,5%.
Österreich mit der Umsetzung über dem EU-Durchschnitt
Im Ländervergleich liegt Österreich mit diesen Umsetzungsdaten deutlich über dem EU-Durchschnitt. Zum vorliegenden Vergleichsdatum Ende Juni 2020 waren in Österreich 110% der geplanten Gesamtmittel in Projekten gebunden und davon 45% an Projektträger ausgezahlt. Im Durchschnitt der EU-Länder waren zu diesem Zeitpunkt 97% der geplanten Budgetmittel gebunden und 41% ausgezahlt. Quelle: Open Data Portal der Europäischen Kommission:
[https://cohesiondata.ec.europa.eu/funds/erdf#]
(https://cohesiondata.ec.europa.eu/funds/erdf)
EFRE-Mittel: Ein Drittel des EU-Gesamtbudgets
Der EFRE als das zentrale Instrument der EU-Regionalpolitik ist in der Förderperiode 2014-2020 europaweit mit rund 200 Mrd. Euro dotiert. Damit werden sowohl die Projekte zur Stärkung von „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ als auch grenzüberschreitende Projekte zur territorialen Zusammenarbeit unterstützt. Die für IWB/EFRE vorgesehenen 536 Mio. Euro aus EU-Mitteln fließen thematisch in Projekte mit den Zielen der Intensivierung von Forschung und Entwicklung, der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU, der Forcierung einer CO2-armen Wirtschaft sowie der Unterstützung Stadtentwicklung und Stadt-Umland-Entwicklung.
[YouTube-Channel]
(https://www.youtube.com/channel/UCJ3o8eu7OlEzjIk28ohkVDg/videos)
Verwaltungsbehörde IWB/EFRE bei der ÖROK-Geschäftsstelle
Mag. Claudia Anreiter
Öffentlichkeitsarbeit
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