AK: Kein Abrücken vom Nein zu EU-Mercosur
AK: Kein Abrücken vom Nein zu EU-Mercosur
Globalisierung muss gerecht gestaltet werden
Wien (OTS) – AK Präsidentin Renate Anderl appelliert an Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, beim informellen Handelsministerrat heute in Berlin das Nein Österreichs zum EU-Mercosur-Deal zu bekräftigen. „Dieses Handelsabkommen widerspricht jeglichen Anstrengungen für eine gerechte Weltwirtschaft. Die Globalisierung muss für alle gerecht gestaltet werden und darf nicht zulasten der Beschäftigten und der Umwelt gehen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.
Der Internationale Gewerkschaftsbund zählt Brasilien dieses Jahr erneut zu den weltweit zehn Ländern mit den schlimmsten Arbeitsbedingungen für erwerbstätige Menschen. Dokumentiert werden sklaverei-ähnliche Verhältnisse auf Zuckerrohr- und Sojaplantagen sowie auf Rinderfarmen. Auch der Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Produktion und Verarbeitung wird teilweise völlig ignoriert. ArbeiterInnen und GewerkschafterInnen sind Einschüchterungen, Gewalt und Willkür ausgesetzt. Der geplante Handelsdeal wird daran nichts ändern und riskiert stattdessen, die Arbeitsbedingungen und Klimakatastrophe weiter zu verschärfen. Den Verstößen gegen grundlegende Arbeitsnormen sowie der Abholzung des Regenwalds setzt das geplante Abkommen nichts entgegen. Im Abkommen gibt es keine wirksamen Durchsetzungsmöglichkeiten in Bezug auf Arbeits- und Umweltstandards.
„Als wichtiger Handelspartner des Mercosur muss die EU mit aller Kraft dafür kämpfen, dass Menschen, Umwelt und Klima auf beiden Seiten des Atlantiks geschützt werden“, so Anderl.
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