KORREKTUR zu OTS0034 vom 28.01.2025: Rekordzahl bei Tieraufnahmen: Drei von vier Tieren ausgesetzt

KORREKTUR zu OTS0034 vom 28.01.2025: Rekordzahl bei Tieraufnahmen: Drei von vier Tieren ausgesetzt

Das größte Tierheim Österreichs in Zahlen. Noch nie soviele Tiere betreut

Mit insgesamt 3.201 Wildtieren und 7.000 Schwalben, die im größten Tierheim Österreichs aufgenommen wurden, stellt diese Tiergruppe die mit Abstand größte Herausforderung dar. Die meisten dieser Tiere wurden uns in Not gemeldet, was die Dringlichkeit eines besseren Schutzes von Wildtieren in urbanen und ländlichen Gebieten unterstreicht.

KLEINTIERE EBENFALLS STARK VERTRETEN

Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen machen mit 1.139 Tieren einen großen Teil der Aufnahmen aus. Insbesondere Abgaben durch Eigentümer, die sich nicht länger um ihre Tiere kümmern konnten (946 Tiere), fallen hier ins Gewicht. Dies wirft Fragen nach besserer Aufklärung über die Verantwortung bei der Anschaffung von Haustieren auf.

HOHE ZAHL AUSGESETZTER TIERE

Ein auffälliges Detail der Statistik zeigt, dass 26 Prozent der Tiere, die im größten Tierheim Österreichs aufgenommen wurden, den Weg wieder zu ihren Eigentümern finden. Das Chippen und Registrieren von Haustieren sind im Alltag wichtig. Das bedeutet, dass drei von vier Tieren ausgesetzt wurden. Diese hohe Zahl wirft Fragen zur Tierhaltung in der Gesellschaft auf. Die Anzahl ausgesetzter kranker Tiere nimmt zu.

ERFOLGREICHE VERMITTLUNGEN

Erfreulicherweise konnte das Tierheim 2.307 Tiere an neue Besitzer vermitteln, wobei Hunde und Katzen die meisten Adoptanten fanden. Über 70 Prozent der Haustiere können erfolgreich vermittelt werden und erhalten so ein neues, liebevolles zu Hause.

BELASTUNG DURCH FUNDTIERE

Aufgefundene Tiere machen mit 3.883 Fällen fast zwei Drittel aller Aufnahmen aus. Die Zahlen zeigen, dass eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung, Behörden und Tierschutzorganisationen nötig ist.

EINSATZ BEI HOCHWASSERKATASTROPHE – TEAM TIERSCHUTZ

Zusätzlich wurden im vergangenen Jahr 7.000 Schwalben während der Hochwasserkatastrophe versorgt. Rund 1.500 Freiwillige des Team Tierschutz haben in dieser Zeit unzählige Leben gerettet und gezeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement im Tierschutz ist. Das Team Tierschutz hat seine Arbeit auch nach der Hochwasserkatastrophe fortgesetzt. Emotionaler Höhepunkt der Rettungsaktionen des Team Tierschutz war sicher das Fischotterbaby Lilly.

STEIGENDE KOSTEN UND FINANZIELLE HERAUSFORDERUNGEN

Neben der Rekordzahl an aufgenommenen Tieren stellt die finanzielle Belastung das größte Tierheim Österreichs vor enorme Herausforderungen. Die Kosten für Futtermittel sind um bis zu 40 Prozent gestiegen, während auch Energie- und Materialkosten stark zugenommen haben. Langfristig steht zudem ein notwendiger Neubau bevor, da das aktuelle Gebäude nicht mehr sanierungsfähig ist. Der Untergrund ist aufgrund der früheren Nutzung zur Treibstoffraffinierung instabil. Besonders in den Sommermonaten, wenn die Temperaturen über 35 Grad steigen, tritt Altöl aus dem Erdreich aus, was die Situation zusätzlich verschärft. Tierschutz Austria bittet daher dringend um Spenden. Aktuell stellt uns die vermehrte Aufnahme von Exoten – wie Affen und Schlangen – vor Herausforderungen.

Tierschutz Austria
Mag. Martin Aschauer
Telefon: 0699-16604075
E-Mail: martin.aschauer@tierschutz-austria.at
Website: https://www.tierschutz-austria.at/

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender