SPÖ-Bayr zu Oxfam-Studie: Blau-Schwarz wird Schere zwischen Arm und Reich vergrößern

SPÖ-Bayr zu Oxfam-Studie: Blau-Schwarz wird Schere zwischen Arm und Reich vergrößern

Bayr fordert Maßnahmen gegen besorgniserregende Vermögensungleichheit

SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung, Petra Bayr, zeigt sich angesichts des aktuellen Oxfam-Berichts besorgt über die mittlerweile demokratiegefährdende Kluft zwischen Arm und Reich. Der Bericht, der anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht wurde, offenbart, dass das Vermögen der Superreichen im Jahr 2024 dreimal so schnell gewachsen ist wie im Vorjahr. Zudem gab es 204 neue Milliardärinnen und Milliardäre, was nahezu vier neuen Milliardären pro Woche entspricht. Bei den reichsten zehn Milliardär:innen wuchs das Vermögen im Schnitt um 100 Millionen Dollar pro Tag. „Die SPÖ wollte diese Kluft zwischen den Arbeitnehmer*innen und den Überreichen in Österreich wieder schließen – doch der ÖVP war das Sicherheitsrisiko Kickl lieber als eine Bankenabgabe“, kritisiert Bayr. ****

„Es ist alarmierend, dass das Gesamtvermögen der knapp 2.800 Milliardär:innen weltweit im vergangenen Jahr von 13 auf 15 Billionen Dollar gestiegen ist, während 3,6 Milliarden Menschen weiterhin unter der erweiterten Armutsgrenze von 6,85 Dollar pro Tag leben“, betont Bayr. „Diese extreme Ungleichheit gefährdet nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern auch die Stabilität unserer Demokratien ganz fundamental. Die wachsende Vermögensungleichheit erinnert in ihrer extremen Ausprägung an feudale Strukturen, vor allem, wenn der Reichtum der Elite dazu genutzt wird, politische und wirtschaftliche Macht zu zementieren, wie aktuell von den Cyberoligarchen in den USA vorexerziert.“

Bayr fordert daher eine gerechtere Steuerpolitik, um der völlig unproportionalen Konzentration von Reichtum entgegenzuwirken. „Wir haben klare Vorschläge gemacht, wie wir dieser Vermögenskonzentration, die sich durch die Teuerung ja noch verschärft hat, entgegenwirken können. Mit einer Bankenabgabe, einer progressiven Körperschaftsteuer, bei der große Konzerne wesentlich mehr Steuern zahlen als kleine Unternehmen, hätten wir das trotz des ÖVP-Budgetdesasters bewerkstelligen können. Doch weder ÖVP noch FPÖ haben ein Interesse daran, das Leben der Menschen zu verbessern. Die Ergebnisse des Oxfam-Berichts müssen ein Weckruf sein. Es liegt in unserer Verantwortung – zum Schutz der Demokratie und zur Wiederherstellung des Glaubens in staatliche Institutionen -, Gerechtigkeit und Chancengleichheit auf ein neues Level zu heben.“

Hier geht’s zum Bericht: https://tinyurl.com/3n6y7awz

(Schluss) sd/bj

SPÖ-Parlamentsklub
Telefon: 01/40110-3570
E-Mail: klubpresse@spoe.at
Website: https://klub.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender