Erfolgreiche Bildung ist praxisnah und persönlich
Erfolgreiche Bildung ist praxisnah und persönlich
Zum UN-Tag der Bildung am 24.1.2025 ein Best-Practice-Beispiel aus Österreich: Berufsbildung in der ÖJAB
Der Internationale Tag der Bildung der Vereinten Nationen am 24. Jänner 2025 weist auf die Schlüsselrolle von Bildung hin, um inklusive, chancengerechte und nachhaltige Gesellschaften zu verwirklichen. Doch wie kann Bildung aussehen, die dies leistet? Ein Best-Practice-Beispiel liefert die NGO ÖJAB.
Mit ihren 23 Studierenden- und Jugendwohnheimen gilt die ÖJAB heute als eine der größten gemeinnützigen Heimträgerorganisationen des Landes. Darüber hinaus unterstützt die Non-Profit-Organisation jährlich 1.200 Jugendliche und Erwachsene in Wien und Niederösterreich mit Berufsbildungsprogrammen. Die Angebote richten sich speziell an Menschen, die trotz eigener Bemühungen ihren Weg in eine selbständige Berufstätigkeit nicht finden. Gründe können schwierige Lebensumstände oder fehlende Voraussetzungen sein.
Am Berufspädagogischen Institut (BPI) der ÖJAB (https://oejab.at/bpi) erhalten Jugendliche und Erwachsene zunächst Beratung und Berufsorientierung. Dann können sie Fachintensivausbildungen und Lehrgänge in technischen und kaufmännisch-administrativen Berufen absolvieren. Dabei werden sie laufend sozialpädagogisch begleitet. Die Ausbildung ist im Regelfall für sie kostenlos, in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmaktservice und weiteren Partnern. Wenn die Muttersprache nicht Deutsch ist, wird sprachlich unterstützt und berufsbezogene Fachsprache vermittelt. Kursorte sind die BPI-Ausbildungszentren in Wien-Meidling am Hermi-Hirsch-Weg 3 mit eigenen Werkstätten und in Mödling in der Dr. Bruno Buchwieser-Gasse 1.
AM BEDARF UND AM MENSCHEN ORIENTIERT
Rund 75 % aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer schaffen erfolgreich den Übergang in eine dauerhafte Berufstätigkeit. Mario Jakic, operativer Leiter des BPI der ÖJAB, nennt dafür zwei Gründe:
Erstens: „Unser Bildungsangebot ist praxisnah und orientiert sich an Berufen, in denen Fachkräfte fehlen.“ Als Beispiele nennt er Mechatronik, Metalltechnik (Maschinenbau-, Stahlbau- oder Karosseriebautechnik), Elektro-, Gebäude- bzw. Anlagentechnik, Photovoltaik, Glasbautechnik und Bürokauffrau/-mann. Mit Fachfirmen werde eng und flexibel zusammengearbeitet. Praxisarbeit in Firmen ist ein zentraler Bestandteil jeder Fachausbildung. Auch organisationsintern bietet die ÖJAB mit ihren Studierendenheimen und Pflegewohnhäusern genug berufliche Praxismöglichkeiten.
Zweitens nennt Mario Jakic die sozialpädagogische Betreuung, die die Teilnehmenden individuell begleitet. „Bei uns geht es sehr menschlich zu. Wir gehen auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell ein und reden über berufs- und lebensbezogene Fragen. Wir kennen uns persönlich und bauen eine echte Beziehung auf, die auch über die Ausbildungszeit hinaus dauert. Der erfolgreiche Abschluss und die spätere Berufstätigkeit sind unser gemeinsames Ziel.“
GLASBAUTECHNIK-AUSBILDUNG
Ein Beispiel ist die Überbetriebliche Lehrausbildung Glasbautechnik. Eine neue Gruppe von 15 Lehrlingen startet Ende Februar 2025 ihre Ausbildung. Das BPI der ÖJAB ist außerhalb der Berufsschulen die einzige Einrichtung in Wien, die eine Werkstätte für Glasbautechnik betreibt. Ziel ist es, den Jugendlichen den Lehrabschluss in Glasbautechnik zu ermöglichen oder einen Übertritt in ein betriebliches Lehrverhältnis zu erreichen.
Jährlich 700 Jugendliche und Erwachsene erhalten am BPI und an der Pflegeschule der ÖJAB neue Perspektiven durch Berufsbildung. 200 weitere Jugendliche ab 15 Jahren, die eine besondere sozialpädagogische Förderung benötigen, nehmen am Programm AusbildungsFit an acht Standorten in Wien und Niederösterreich teil. Die ÖJAB unterstützt die Jugendlichen in dieser Maßnahme des Sozialministerium Service durch Bildung und Coaching auf ihrem Weg zu ihrer individuellen Ausbildungsfitness. Rund 300 weitere, vorwiegend junge Menschen nehmen an kostenlosen EU-finanzierten Bildungsprogrammen der ÖJAB teil, deren Themen von Pflege über IT bis Klimaschutz reichen (https://oejab.at/europa).
„Wir bauen Brücken durch Bildung – zum Wohle des Einzelnen und zum Vorteil für die Gesellschaft“, fasst ÖJAB-Geschäftsführerin Monika Schüssler zusammen. „Bei allen Menschen, die wir in der ÖJAB ausbilden, beherbergen, schulen, fördern, begleiten, pflegen, aktivieren, integrieren und heilen, spielt Bildung eine zentrale Rolle. Wir sehen Bildung als Schlüssel zu einer modernen, demokratischen und nachhaltigen Gesellschaft. Durch Bildung wird es uns möglich, zu partizipieren, tolerant zu sein, Verantwortung zu übernehmen, neue Wege zu gehen und gemeinsam unsere Zukunft zu gestalten.“
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ÖJAB-Öffentlichkeitsarbeit
Wolfgang Mohl
Telefon: 01 5979735-826, 0660 8359826
E-Mail: wolfgang.mohl@oejab.at
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