LH Mikl-Leitner: Erfolgreiche Digitalisierungsförderung wird zur KI-Förderung weiterentwickelt
LH Mikl-Leitner: Erfolgreiche Digitalisierungsförderung wird zur KI-Förderung weiterentwickelt
Ab dem 27. Februar unter www.digi4wirtschaft.at zu beantragen
Die erfolgreiche Digitalisierungsförderung „digi4wirtschaft“ wird zur ersten KI-Förderung des Landes ausgebaut. Das haben heute, Dienstag, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Wolfgang Ecker, im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus bekannt gegeben.
Die Wirtschaft in Europa und in Österreich befinde sich im dritten Jahr einer „hartnäckigen Wirtschaftskrise“, der Wettbewerb mit USA, China und Indien setze den europäischen Wirtschaftsstandort „immer stärker unter Druck“, stellte die Landeshauptfrau eingangs fest: „Als Land Niederösterreich tun wir, was ein Land tun kann, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten“. Ein wesentlicher Bestandteil sei dabei die Digitalisierungsoffensive: „Das Land Niederösterreich hat den digitalen Wandel stärker vorangetrieben als andere europäische Regionen und ist seit vielen Jahren digital aufgestellt.“ Die Landeshauptfrau verwies dabei etwa auf das „Haus der Digitalisierung“ als „Plattform für Wissenschaft, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft, um den digitalen Wandel für Land und Leute zu nutzen“.
Große Betriebe könnten oft „sehr gut mit dem digitalen Wandel umgehen“, erläuterte Mikl-Leitner: „Und unsere Klein- und Mittelunternehmen unterstützen wir seit Jahren mit unserer Förderung digi4wirtschaft.“ Seit 2020 seien damit über 2000 Digitalisierungsprojekte unterstützt worden, 40 Millionen Euro seien ausbezahlt und damit Investitionen von 80 Millionen Euro ausgelöst worden. Die Betriebe hätten damit etwa ihre IT-Infrastruktur erneuert, Warenwirtschaftssysteme verbessert und Wertschöpfungsprozesse digitalisiert.
Im Jahr 2025 wolle man nun die Digitalisierungsförderung mit einem KI-Schwerpunkt weiterentwickeln, kündigte die Landeshauptfrau an: „Das Thema KI bringt viele Chancen für unsere Betriebe mit sich, um noch effizienter und schneller zu werden.“ Man werde daher seitens des Landes gemeinsam mit der Wirtschaftskammer insgesamt vier Millionen Euro bereitstellen, ab dem 27. Februar werden hier drei Fördermöglichkeiten angeboten. „digiKickstart“ bietet kostenlose Workshops für Unternehmen, „digiAssistent“ fördert Beratungsleistungen mit bis zu 3.300 Euro und „digiInvestitionData“ fördert Investitionen für eine effiziente Nutzung von Daten, um Wertschöpfung generieren zu können. Der Zuschuss beträgt hier bis zu 50 Prozent und maximal 25.000 Euro. Mikl-Leitner: „Wir gehen von rund 160 Projekten aus. Mit KI-Unterstützung sollen dabei Ressourcen besser genutzt, Kosten gesenkt und neue Geschäftsideen angegangen werden.“ Als Beispiele nannte sie etwa die Optimierung von Lieferketten, die Erstellung eines digitalen Zwillings für Simulationen in Echtzeit oder auch automatisierte Berichte und Analysen.
Dass das Interesse am Thema KI groß sei, zeigten auch die Zahlen beim Haus der Digitalisierung, so die Landeshauptfrau: „Seit 2023 haben 1.500 Unternehmerinnen und Unternehmer an KI-Veranstaltungen und Workshops teilgenommen, zusätzlich haben 300 Touristikerinnen und Touristiker sich mit dem Thema KI befasst, um zum Beispiel das Gästeservice zu verbessern oder Marketing-Maßnahmen zu setzen.“
Das Thema Digitalisierung sei für viele Betriebe eine große Herausforderung, aber man habe in den letzten Jahren schon sehr viele Projekte in diesem Bereich umsetzen können, meinte Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, in seiner Stellungnahme. Die Förderung „digi4wirtschaft“ sei nicht nur „eine sehr unbürokratische Initiative“, sondern auch „ein Erfolgsmodell“, zeigte er sich überzeugt. Seitens der Wirtschaftskammer werde man daher auch jetzt wieder zwei Millionen der insgesamt vier Millionen Euro dafür zur Verfügung stellen: „Diese Förderung kommt 1 zu 1 bei unseren Betrieben an.“ Ecker weiter: „So vielfältig unsere Bettriebe sind, so vielfältig sind auch die Digitalisierungsmöglichkeiten.“ Zusätzlich zu dieser Förderaktion stehe man auch mit den Technologie- und Innovationspartnern für die Unternehmen bereit, informierte er, und verwies auch auf Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen am WIFI sowie auf zahlreiche Infoveranstaltungen sowie auf eine kostenlose Cybersicherheits-Hotline, die Tag und Nacht besetzt ist und für die Mitglieder zur Verfügung steht.
Die Förderungen von „digi4wirtschaft“ können ab dem 27. Februar unter www.digi4wirtschaft.at beantragt werden.
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