Martin Kind fordert im DUP-Podcast „Der Moment“ Bürokratieabbau und Deregulierung und kritisiert Leistungsgedanken in Deutschland (FOTO)
Martin Kind fordert im DUP-Podcast „Der Moment“ Bürokratieabbau und Deregulierung und kritisiert Leistungsgedanken in Deutschland (FOTO)
MARTIN KIND FORDERT BÜROKRATIEABBAU UND DEREGULIERUNG UND KRITISIERT LEISTUNGSGEDANKEN IN DEUTSCHLAND: „MONTAG BIS FREITAG, WENN ES GUT GEHT, ACHT STUNDEN, UND DAS WAR'S DANN“ – ZU USA/TRUMP: „WIR HABEN KEINEN, DER DEN MUT HAT, SICH HINZUSTELLEN UND ZU SAGEN: WIR MACHEN DAS“ – VORWURF DER WETTBEWERBSVERZERRUNG: BORUSSIA DORTMUND „MÜSSTE MAN PRÜFEN“
Martin Kind hat in der neuesten Folge des DUP UNTERNEHMER-Podcasts „Der Moment“ mangelnde Effizienz in Deutschland beklagt. „Der Leistungsgedanke hat sich ein bisschen verändert. Wenn wir irgendwas entwickeln, dann von Montag bis Freitag, wenn es gut geht, acht Stunden, und das wars dann“, sagte der erfolgreiche deutsche Unternehmer in einem Podcast für das DUP UNTERNEHMER-Magazin. „Die Chinesen arbeiten aber im Drei-Schicht-Betrieb, 24 Stunden, sieben Tage. Hier müssen wir unsere Denkkultur anpassen.“ Kind, seit 55 Jahren Geschäftsführer der Kind-Gruppe (Hörgeräte), sagte, er habe den Eindruck, dass „ein Schleier über Deutschland liegt“ und machte die Politik dafür mitverantwortlich. „Bürokratieabbau und Deregulierung“ seien „zwei ganz wichtige Aufgabenfelder der Politik“.
Den Entwicklungen in den USA kann der 80-Jährige nicht nur Negatives abgewinnen. „Man kann über Amerika denken, wie man will, aber die lassen Vorbilder hochkommen – auch Elon Musk“, sagte Kind dem DUP UNTERNEHMER-Magazin. Und über den designierten US-Präsidenten Donald Trump: „Ob manches, was er tut, crazy ist, kann ich nicht beurteilen, aber der hat was. Solche Typen haben wir gar nicht. Wir haben auch keinen, der den Mut hat, sich hinzustellen und zu sagen: Wir machen das.“
Kind, der seit Jahrzehnten den heutigen Zweitligisten Hannover 96 finanziert und führt, kritisierte den Erstligisten Borussia Dortmund: „Das ist ein reines Wirtschaftsunternehmen. Ob Dortmund wirklich die 50+1-Regel beachtet und voll umsetzt, müsste man prüfen und diskutieren. Während Corona haben sie das Kapital um 80 Millionen erhöht am Kapitalmarkt. Das sind Wettbewerbsverzerrungen. Da muss man doch einfach deutlich sagen.“ Anders als Kind ist Hans-Joachim Watzke, der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Unterstützer der „50+1“-Regel, die investorengeführte Vereine in der Bundesliga verbietet.
Gleichzeitig gibt Kind Watzke Rückendeckung für den stark kritisierten Sponsorendeal des BVB mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall: „Rheinmetall ist ein seriöses, erfolgreiches Unternehmen. Gut, sie verdient ihr Geld mit Waffen. Das ist so, das muss jeder Verein entscheiden. Aber ich kritisiere es auf keinen Fall.“ Auf die Frage, ob so ein Engagement für Hannover 96 denkbar wäre, antwortete Kind: „Ich könnte mir das auch vorstellen. Das ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft. Da ist alles transparent. Wenn sie Interesse an Hannover hätten, wären wir mit Sicherheit gesprächsbereit.“
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