Lopatka zu 30 Jahre EU-Beitritt: „Chancen der EU für Österreich nutzen“

Lopatka zu 30 Jahre EU-Beitritt: „Chancen der EU für Österreich nutzen“

Vorteile durch EU-Mitgliedschaft überwiegen deutlich / Herausforderungen wie illegale Migration bestehen / FPÖ beschränkt Europapolitik auf destruktive Kritik

Am Mittwoch, 1. Jänner, ist es genau 30 Jahre her, dass Österreich der Europäischen Union beigetreten ist. „Der EU-Beitritt ist eine Erfolgsgeschichte und wir müssen die Chancen der EU für Österreich noch besser nutzen. Nicht hilfreich dabei ist, dass sich die Europapolitik der FPÖ auf das Schlechtmachen der Europäischen Union und destruktive Kritik beschränkt. Denn die Vorteile durch die EU-Mitgliedschaft überwiegen deutlich. Mehr als 300.000 junge Menschen haben mit dem Erasmus-Programm in anderen EU-Mitgliedstaaten studiert, gelernt und gearbeitet. In den Regionen konnte viel umgesetzt werden, mit den Leader-Projekten der ländlichen Entwicklung und der EU-Regionalpolitik. Wir haben die Wirtschaftskraft seither fast verdreifacht, die Exporte in etwa verfünffacht und die Auslandsinvestitionen mehr als verzehnfacht. Der europäische Binnenmarkt von 450 Millionen potenziellen Kunden sichert hunderttausende Arbeitsplätze in Österreich. Fast jeder zweite Arbeitsplatz in Österreich hängt direkt oder indirekt an unseren Exporten, die zu 70 Prozent in andere EU-Mitgliedstaaten gehen“, sagt Reinhold Lopatka, ÖVP-Delegationsleiter im Europaparlament.

„Es gibt natürlich noch Herausforderungen wie die illegale Migration, wo wir mit dem bisher Erreichten noch nicht zufrieden sein können. Doch insgesamt bin ich optimistisch. Ich sehe eine gute Zukunft in einer starken Europäischen Union, die nicht ohne die weitere Integration von Staaten am Westbalkan bleiben kann. Österreich ist schon durch die Osterweiterung 2004 vom Rand Europas ins Zentrum gerückt, hat dann von den Beitritten von Rumänien, Bulgarien und Kroatien profitiert und das wird auch bei weiteren Beitritten so sein“, sagt Lopatka.

„Um erfolgreich bestehen zu können, brauchen wir ein gemeinsames Vorgehen im Wettbewerb mit autoritären Staaten wie China und Russland und auch im wirtschaftlichen Wettbewerb mit den USA mit Blick auf den bevorstehenden Amtsantritt von Präsident Donald Trump“, sagt Lopatka. „Wir sind sechs Prozent der Weltbevölkerung, aber 15 Prozent der Weltwirtschaftsleistung werden in Europa erwirtschaftet. Das ist die Grundlage für unser Lebensmodell mit unseren Sozialleistungen, unserem Pensionssystem und unserer Gesundheitsversorgung. All das gilt es für die nächsten Generationen weiter zu verbessern.“

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