Mädchen in psychischen Krisen – österreichweite Hilfe durch das Projekt selbstwert plus
Mädchen in psychischen Krisen – österreichweite Hilfe durch das Projekt selbstwert plus
FÜR DAS PROJEKT „SELBSTWERT PLUS – MÄDCHEN UND JUNGE FRAUEN STÄRKEN“ HABEN SICH 2022 ZWÖLF FRAUENGESUNDHEITSZENTREN UND MÄDCHENBERATUNGSSTELLEN AUS ALLEN BUNDESLÄNDERN ZUSAMMENGESCHLOSSEN, UM MÄDCHEN UND JUNGE FRAUEN DURCH KOSTENLOSE PSYCHOSOZIALE BERATUNGEN UND WORKSHOPS ZU UNTERSTÜTZEN. IN ZWEI JAHREN KONNTE DAMIT ÜBER 9.000 MÄDCHEN BEI AKUTEN KRISEN UND BELASTUNGEN GEHOLFEN WERDEN – IM MITTELPUNKT WAREN DABEI MÄDCHEN IN SOZIOÖKONOMISCH BENACHTEILIGTEN LEBENSSITUATIONEN.
STUDIEN BELEGEN BESONDERE PSYCHISCHE BELASTUNGEN VON MÄDCHEN
Die aktuelle COPSY-Studie zeigt alarmierende Trends in der psychischen Gesundheit von Jugendlichen in Österreich. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass viele junge Menschen unter Stress, Angstzuständen und einem geringen Selbstwertgefühl leiden. Bei Mädchen sind diese Herausforderungen besonders ausgeprägt, da sie oft mit zusätzlichen gesellschaftlichen Erwartungen und Druck konfrontiert sind. Die HBSC-Studie bestätigt diese besorgniserregenden Ergebnisse und zeigt alarmierende Trends in der Lebenszufriedenheit und im emotionalen Wohlbefinden von Mädchen zwischen 11 und 13 Jahren auf.
Das österreichweit einzigartige Projekt „selbstwert plus“ konnte hier Unterstützung und Hilfe anbieten. Es gab für Mädchen und junge Frauen kostenlose (zum Teil mehrsprachige) Beratungsangebote, Workshops zu altersrelevanten und mädchenspezifischen Themen und vielfältige Veranstaltungen rund um psychische Gesundheit.
Diese Ansätze sind direkt auf die in der COPSY-Studie identifizierten Bedürfnisse ausgerichtet und helfen Mädchen gezielt, schnell und unbürokratisch bei der Bewältigung akuter Krisensituationen. In weiterer Folge werden auch Gesundheitskompetenz, Resilienz und Wohlbefinden der Mädchen gestärkt.
Das Projekt wird bis 31. Dezember 2024 vom Sozialministerium gefördert. Wie es danach weitergeht, ist noch unklar.
„Eine Fortführung und Weiterfinanzierung des Projekts „selbstwert plus“ ist auf Grund der aktuellen psychischen Gesundheit von Mädchen von entscheidender Bedeutung“, so Mag.a Eva Trettler, die Leiterin des Projekts. Gerade jetzt brauchen Mädchen und junge Frauen diese Hilfestellung, um ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Quellen:
https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/kinder-und-jugendpsychiatrie-psychotherapie-und-psychosomatik/forschung/arbeitsgruppen/child-public-health/forschung/copsy-studie.html
Vgl. Sagerschnig, Sophie; Pichler, Michaela; Zuba, Martin; Dinhof, Katharina; Grabenhofer-Eggerth, Alexander (2024): Surveillance psychosoziale Gesundheit: Aktuelle Ergebnisse (Stand Oktober 2024). Factsheet. Gesundheit Österreich, Wien
Frauengesundheitszentrum FEM Süd
Mag.a Eva Trettler
Telefon: +43 650 26 28 412
E-Mail: eva.trettler@extern.gesundheitsverbund.at
Website: https://www.selbstwertplus.at
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