Appell der Wirtschaft: Bereits 180 Unternehmen fordern Sofortmaßnahmen gegen hohe Energiekosten
Appell der Wirtschaft: Bereits 180 Unternehmen fordern Sofortmaßnahmen gegen hohe Energiekosten
Offener Brief: Leitbetriebe wie voestalpine AG, Lenzing AG, RHI Magnesita GmbH, Flughafen Wien AG unter Unterzeichnern – Unterstützer sichern rund 130.000 Jobs
Ab 1. Jänner 2025 drohen österreichischen Unternehmen massive Kostensteigerungen, die ihre Existenz bedrohen könnten. Neben den steigenden Großhandelspreisen belasten höhere Netzentgelte, die Rückkehr von Steuern und Abgaben auf Vorkrisenniveau sowie eine erhöhte CO₂-Bepreisung die Wirtschaft. Zusätzlich verteuert die unionsrechtswidrige deutsche Gasspeicherumlage Gasimporte um weitere 5-7 %. oecolution austria und bereits 180 österreichische Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 35 Milliarden Euro und etwa 130.000 Beschäftigten schlagen Alarm. In einem offenen Brief appellieren sie an die Politik, rasch zu handeln, um Produktionsverlagerungen, Standortschließungen und den Verlust tausender Arbeitsplätze zu verhindern.
DIE FORDERUNGEN VON OECOLUTION UND DEN 180 UNTERNEHMEN LAUTEN:
* ENERGIEABGABEN AUF EU-MINDESTNIVEAU BEIBEHALTEN: Unternehmen müssen dauerhaft entlastet werden, indem Energieabgaben auf das in der EU zulässige Mindestniveau beibehalten werden.
* VERLÄNGERUNG DES STROMPREISKOSTENAUSGLEICHSGESETZES (SAG 2022) BIS 2030: Nur so können wir Carbon Leakage verhindern und die heimische Industrie vor Abwanderung schützen.
* FINANZIERUNG FÜR DIE ERNEUERBAREN-FÖRDERUNG AUS BUDGETMITTELN: Die weiterhin hohen Strompreise dürfen nicht zusätzlich durch Erneuerbaren-Förderungen verschärft werden.
* UNIONSRECHTSWIDRIGE DEUTSCHE GASSPEICHERUMLAGE EFFEKTIV BEKÄMPFEN: Diese Umlage verteuert Gasimporte um bis zu 7 % und belastet Unternehmen unverhältnismäßig.
* EINFRIEREN DER CO2-BEPREISUNG AUF DEN WERT FÜR 2024 (EUR 45): Damit blieben wir auf dem Wert, mit dem am 1.1.2027 das NEHG in den EU-ETS II übergehen wird und dessen Preis am Anfang bei Ꞓ 45 fixiert ist.
ZEHETNER: „WIRTSCHAFT STEHT AN EINEM SCHEIDEWEG“
„Die Energiekosten dürfen Unternehmen nicht die Existenzgrundlage entziehen. Es braucht jetzt einen nationalen Schulterschluss der Politik, um Arbeitsplätze, Wohlstand und Innovation in Österreich zu sichern“, warnt Elisabeth Zehetner, Geschäftsführerin von oecolution austria. Zehetner fordert, dass Österreich auch in der Regierungsbildungsphase handlungsfähig bleibt: „Eine starke Wirtschaft ist Voraussetzung, um unseren Sozialstaat und notwendige Investitionen in Klimaschutz zu finanzieren.“ Neben kurzfristigen Maßnahmen plädiert sie für langfristige strukturelle Reformen, um den dringend benötigten Netzausbau zukunftssicher und leistbar zu gestalten.
DETAILS ZUM APPELL
Den vollständigen Brief, die Möglichkeit, sich einzutragen, eine Übersicht der unterzeichnenden Unternehmen sowie weiterführende Informationen finden Sie hier.
oecolution austria
Kathrin Schriefer
Telefon: +43 676 4629426
E-Mail: Kathrin.Schriefer@oecolution.at
Website: https://www.oecolution.at
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