Korrektur: KV-Handel: Einigung auf Zweijahresabschluss

Korrektur: KV-Handel: Einigung auf Zweijahresabschluss

Gehälter steigen 2025 um 3,3% und 2026 um 0,5 über der rollierenden Inflationsrate mit Staffelung

Die Gehälter der 430.000 Angestellten des Handels steigen mit 1. Jänner 2025 um 3,3%. Im Jahr 2026 einigten sich die Sozialpartner im Rahmen eines Zweijahresabschlusses auf eine Erhöhung der Gehälter um 0,5% über der rollierenden Inflationsrate, soweit diese Rate unter 2,4% liegt. Danach gibt es eine Staffelung. Bei einer Jahresinflation von 2,9%wird zumindest die Inflationsrate abgegolten. Bestehende Überzahlungen über die kollektivvertraglichen Gehälter bleiben voll aufrecht.

Konkret bedeutet das für das Jahr 2026:

Bis zu einer rollierenden Inflation von 2,3 % steigen die Gehälter um 0,5% über der Inflationsrate.

Bei einer rollierenden Inflation von 2,4% und 2,5% steigen die Gehälter um 0,4% über der Inflationsrate.

Bei einer rollierenden Inflation von 2,6% steigen die Gehälter um 0,3% über der Inflationsrate.

Bi einer rollierenden Inflation von 2,7% steigen die Gehälter um 0,2% über der Inflationsrate.

Bei einer rollierenden Inflation von 2,8% steigen die Gehälter um 0,1% über der Inflationsrate.

Bei einer rollierenden Inflation von 2,9% wird die Inflation abgegolten.

Ab einem Wert von 3,0 % muss neu verhandelt werden.

Die Lehrlingseinkommen für die etwa 15.000 Lehrlinge werden im Jahr 2025 im 1. Lehrjahr auf 1.000.- Euro erhöht, was eine Erhöhung um 13,64% bedeutet. Im zweiten, dritten und vierten Lehrjahr gibt es eine Erhöhung auf 1.170.- Euro, 1.480.- Euro und 1.540.- Euro. Im nächsten Jahr wollen die Sozialpartner die Zeit nutzen, um Reformgespräche über den Kollektivvertrag zu führen.

„Der heute getätigte Abschluss ist für uns kein Grund für einen übertriebenen Jubel. Wir haben aber aufgrund der wirtschaftlich sehr schwierigen Rahmenbedingungen unsere Verantwortung wahrgenommen und einem Kompromiss zugestimmt, der die Aussicht auf eine nachhaltige Gehaltsentwicklung bringt. Wir werden auch die Zeit nutzen, an einer sinnvollen Reform des Kollektivvertrages zu arbeiten, die für die Beschäftigten Vorteile bringen muss“, so die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Veronika Arnost.

„Wir brauchen jetzt Sicherheit und Zuversicht, vor allem auch für die Beschäftigten, statt einem Krankjammern der Branche. Der Zweijahresabschluss sollte dafür einen Beitrag leisten. Ich bedanke mich bei allen, die Betriebsversammlungen in den Betrieben abgehalten haben und sich daran beteiligt haben und uns bei öffentlichen Kundebungen unterstützt haben“, sagt der der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Handel in der Gewerkschaft GPA, Martin Müllauer.

GPA-Presse
Mag. Martin Panholzer
Telefon: 0676/ 817 111 511

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