Warum das Wissen um den eigenen HIV-Status so wichtig ist
Warum das Wissen um den eigenen HIV-Status so wichtig ist
Durch präventive Maßnahmen und frühe Diagnose können Neuinfektionen vermieden und die HIV-Epidemie eingedämmt werden.
In Österreich leben etwa 9.000 Menschen mit HIV. Laut dem Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien wurden im letzten Jahr 401 Neuinfektionen registriert. Damit bleibt die Infektionsrate ähnlich hoch wie in den Vorjahren, mit 300 bis 500 Neudiagnosen pro Jahr. Viele Betroffene wissen nichts von ihrer Infektion mit dem HI-Virus und setzen damit ihre und die Gesundheit derer aufs Spiel, mit denen sie intimen Kontakt haben.
Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, betont anlässlich des bevorstehenden Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2024 die Bedeutung von Prävention und früher Diagnose: „Das Wissen um den eigenen HIV-Status ist entscheidend, sowohl für die eigene Gesundheit als auch zum Schutz anderer. Wer weiß, dass er oder sie HIV-positiv ist, kann andere vor einer Infektion schützen. Ebenso hat ein möglichst früher Diagnosezeitpunkt großen Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf und den Therapieerfolg, im Sinne von: je früher, desto besser.“
Dank intensiver Forschungsarbeit und daraus resultierender, leistungsstarker Therapien hat sich eine Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus im Laufe der Geschichte von einer einst tödlichen zu einer gut behandelbaren Erkrankung entwickelt. Betroffene haben heute eine deutlich höhere Lebenserwartung als vor 20 Jahren. Anstatt, wie früher, mehrere Präparate einnehmen zu müssen, reicht heute eine einzige antiretrovirale Tablette täglich aus. Derzeit stehen mehr als 35 Präparate als Einzelwirkstoffe oder als fixe Kombinationen von bis zu vier Wirkstoffen für die HIV-Therapie zur Verfügung.
„Auch wenn tolle Therapien bereitstehen, so ist es wichtig, dass sie angewendet werden. Dafür wiederum muss man von seiner Erkrankung Kenntnis haben. Wer sich also im Falle des Verdachts auf eine HIV-Infektion testet, leistet einen Beitrag dazu, Infektionsketten zu unterbrechen und diese Erkrankung einzudämmen. Denn unabhängig vom vorhandenen Therapieangebot sollte uns allen bewusst sein, dass eine Infektion mit HI-Viren immer noch eine lebenslange, nicht heilbare Erkrankung bedeutet. Deshalb ist es so wichtig, Klarheit zu schaffen – für sich und für andere“, so Herzog.
Das HI-Virus ist eines von sieben Viren, die im Mittelpunkt der „Erkundung des Unsichtbaren“ im Technischen Museum stehen. Die Ausstellung verdeutlicht die Beiträge der pharmazeutischen Industrie im Kampf gegen HIV und andere Viren und lädt dazu ein, die Fortschritte in der Entwicklung von Medikamenten gegen Infektionskrankheiten zu entdecken.
Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand November 2024), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.
PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
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