Jura Soyfer, österreichische Literatur, Digitalität

Jura Soyfer, österreichische Literatur, Digitalität

33. Soyfer Symposion, Konferenzen an der University of California at Riverside, in St. Petersburg

Im Rahmen einer Tagung zum Thema Literatur und Geschichte in St. Petersburg präsentierte Herbert Arlt am 22.11.2024 Thesen zur Schreibung österreichischer Literaturgeschichten. Sein Zugang zur wissenschaftlichen Fragestellung begann 1978 mit einem Proseminar an der Universität Salzburg zum Thema österreichische Literatur der 1930er Jahre mit Archivstudien zu Jura Soyfer. Seine Dissertation (Universität Salzburg 1988: Jura Soyfer. Eine literarhistorische Studie, 600 Seiten) leitete er mit einer Theorie zur österreichischen Literatur ein. Von 1989 bis 2024 organisierte Arlt 33 Soyfer Symposien (darunter Künste und Krieg vom 19.-22.11.2024) (mit). Anfangs der 1990er Jahre wurde vom FWF die Förderung eines Forschungsprojektes zur österreichischen Literatur mit der Begründung abgelehnt, der Begriff „österreichische Literatur“ sei ein ideologischer und kein wissenschaftlicher Begriff. 1992 organisierte Arlt mit Daviau eine Konferenz zum Thema Jura Soyfer and his time an der University of California at Riverside, an der auch Alexander Belobratow (Universität St. Petersburg, Organisator der Konferenz 2024) teilnahm (seine Übersetzungen ins Russische u.a.: Soyfer, Jelinek ). 1993 genehmigte der FWF Forschungen zur Geschichte der Germanistik in der Habsburgermonarchie 1848-1918 in Archiven von 12 Ländern, in deren Rahmen von Arlt nachgewiesen wurde, dass der Begriff „österreichische Literatur“ schon seit dem 18. Jahrhundert verwendet wird, darunter seit dem 19. Jahrhundert im Sinne einer Literatur in zu mindestens 12 Sprachen. 1995 startete die Buchreihe Österreichische und internationale Literaturprozesse im Universitätsverlag Röhrig (bis zur digitalen Wende: 20 Bände).1995 folgte die Konferenz Geschichte der österreichischen Literatur an der University of California at Riverside, 1996 die Konferenz Interkulturelle Erforschung der österreichischen Literatur in St. Petersburg, 2000 die Habilitationsschrift Österreichische Literatur: „Strukturen“, Transformationen, Widerspruchsfelder.

INST
Wiss.Dir.Dr. Herbert Arlt
Telefon: +436765364912
E-Mail: arlt@arltherbert.at
Website: https://www.inst.at/at/

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