Grüne Wien/Öztaş, Huemer: Gefährlicher Nikotinbeutel-Boom unter Jugendlichen – Gesundheitsschutz muss ausgeweitet werden

Grüne Wien/Öztaş, Huemer: Gefährlicher Nikotinbeutel-Boom unter Jugendlichen – Gesundheitsschutz muss ausgeweitet werden

Grüne fordern klare Regulierungen zum Schutz von Jugendlichen

„Nikotinbeutel werden bei Jugendlichen immer beliebter und stellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Besonders in Wien werben Hersteller im öffentlichen Raum gezielt bei Jugendlichen und vor Jugendeinrichtungen oder verteilen Gratisprodukte vor Konzerten. Wir müssen handeln, bevor diese alarmierende Suchtproblematik eskaliert. Es braucht klare Regulierungen zum Schutz von Jugendlichen“, fordert der Grüne Jugendsprecher Ömer Öztas: „Es ist ja auch nicht erlaubt, neue Zigarettenmarken mit Gratis-Proben vor Jugendlokalen zu bewerben“.

“Nikotinbeutel sind ein Suchtmittel mit vielen negativen gesundheitlichen Folgen. Diese reichen von Übelkeit und Schwindel bis hin zu schwerwiegenden Schäden. Es ist kein harmloses Lifestyle-Produkt, wie viele Hersteller glauben machen wollen”, warnt Barbara Huemer, Gesundheitssprecherin der Grünen Wien.

Weil Nikotinbeutel zwar Nikotin aber keinen Tabak enthalten, sind sie vom Gesetz nicht erfasst. Die beiden Grünpolitiker:innen fordern daher: “Das Tabakgesetz (TNRSG) muss Nikotinbeutel und andere neue Nikotin- und Tabakprodukte voll einbeziehen und den Gesundheitsschutz ausweiten. Das müsse in den Verhandlungen der neuen Bundesregierung berücksichtigt werden. Eine Gesetzesnovelle muss auf den Weg gebracht werden.”

Huemer weiter: “Es ist vollkommen absurd und verantwortungslos, dass es nach wie vor weder Produktregulierungen noch das Verbot von Werbung und Sponsoring für dieses gesundheitsschädliche und sucht- und krebserzeugende Produkt gibt. Diese Gesetzeslücke gefährdet die Gesundheit unserer Jugend massiv und muss endlich geschlossen werden. Der Gesundheitsschutz muss vor die Interessen der Tabakindustrie gestellt werden“.

Öztas und Huemer appellieren an die Bundes-ÖVP, ihre Blockadehaltung zu beenden: “Wir hoffen auf breite Unterstützung des Anliegens für Jugend- und Gesundheitsschutz.”

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