Janoch: Wiener Volkspartei setzt sich durch – Wandbild von Sexualstraftäter wird endlich entfernt

Janoch: Wiener Volkspartei setzt sich durch – Wandbild von Sexualstraftäter wird endlich entfernt

Durch Druck der Wiener Volkspartei lenkt die Stadtregierung ein – Übermalung des Kand-Wandbilds wird in den kommenden Wochen umgesetzt!

Der hartnäckige Einsatz der Wiener Volkspartei gegen Gewalt an Frauen zeigt Wirkung: Die SPÖ Wien und die NEOS haben ihre Blockadehaltung aufgegeben und stimmen der vorzeitigen Übermalung des Wandbilds des verurteilten Sexualstraftäters Helmut Kand zu. Noch im Oktober hatten SPÖ und NEOS im Wiener Gemeinderat einen Antrag auf sofortige Entfernung des Wandbildes abgelehnt. „Dass sie jetzt, wenige Tage vor dem Start der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen, plötzlich zustimmen, zeigt, dass der öffentliche und mediale Druck – vor allem durch die Wiener Volkspartei – zu groß geworden ist. Das ist ein wichtiger Erfolg, aber auch ein trauriges Zeugnis des bisherigen Zögerns der Stadtregierung“, erklärt Silvia Janoch, Familiensprecherin der Wiener Volkspartei.

Die Entfernung des Wandbildes wird in den kommenden Wochen ohne die ursprünglich geplante Ausschreibung über die Initiative Kunst im öffentlichen Raum (KÖR) durchgeführt. Janoch betont, dass dieser Kurswechsel durch den massiven gesellschaftlichen Druck und die mutigen Berichte der Opfer zustande kam: „Frauen, die unter dem Vorwand der Kunst missbraucht wurden, haben ihre Erlebnisse öffentlich gemacht. Damit wurde klar: Ein Wandbild eines verurteilten Sexualstraftäters hat in Wien keinen Platz. Dass SPÖ und NEOS endlich handeln, ist nur dank der beharrlichen Arbeit der Wiener Volkspartei und der klaren Botschaft der Gesellschaft möglich geworden.“

Die Volkspartei kritisiert jedoch die bisherigen Verzögerungen scharf: „Im Oktober lehnte die Stadtregierung unseren Antrag auf sofortige Übermalung ab, obwohl bereits klar war, welche traumatisierende Wirkung das Bild auf die Opfer hat. Jetzt, wo die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen beginnen, stimmen SPÖ und NEOS plötzlich zu – offenbar nur, um symbolisch vorzeigbar zu sein. Doch Gewaltopfer verdienen mehr als bloße Symbolpolitik“, so Janoch.

Besonderen Rückenwind erhielt die Forderung nach Entfernung des Wandbildes durch die Zivilgesellschaft. Die Kollektive „Catcalls of Vienna“ und „Ni una Menos Austria“ haben eine Petition gestartet, die von über 500 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet wurde. „Die Unterstützung aus der Bevölkerung zeigt, wie dringend das Anliegen ist. Beim Petitionsausschuss letzte Woche wurde klar und emotional gefordert, dass das Bild sofort übermalt werden muss“, berichtet Janoch.

„Es war keine leichte Diskussion. Für die Opfer, die sich getraut haben, öffentlich zu sprechen, war es ein herausfordernder und mutiger Schritt. Der Ausschuss hat mich persönlich sehr berührt und nachdenklich gemacht. Im Saal spürte man den Schmerz, die Traurigkeit, aber auch die Hoffnung auf eine kleine Wiedergutmachung. Viele Menschen – Opfer, Unterstützerinnen und Unterstützer – sind zusammengekommen, um sich gegenseitig Mut zu machen. Es war ein Zeichen der Solidarität, das uns alle bewegt hat“, beschreibt Janoch die Sitzung des Petitionsausschusses.

Neben diesem Teilerfolg fordert die Wiener Volkspartei weiterhin nachhaltige Maßnahmen im Kampf gegen Gewalt an Frauen: „Die Übermalung ist ein wichtiges Zeichen, aber sie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Wien noch viel zu tun ist. Es braucht eine klare und langfristige Förderung von Gewaltschutzprogrammen und Initiativen, die Frauen stärken und schützen. Wir werden die Stadtregierung weiter daran messen, ob sie den Kampf gegen Gewalt wirklich ernst nimmt“, so Janoch abschließend.

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