FP-Rosenkranz: Rehabilitationsgeld muss dringend reformiert werden
FP-Rosenkranz: Rehabilitationsgeld muss dringend reformiert werden
Derzeitiges System produziert Leid, Ärger und Armut
„Das derzeitige System für Rehabilitationsgeld (Reha-Geld) und Invaliditätspension hat Schwächen, die (chronisch) kranken Menschen den Zugang zu angemessener Unterstützung erschweren“, zeigte FPÖ-Landesrätin Mag. Susanne Rosenkranz im Rahmen der Landesarbeitsreferentenkonferenz auf. „Statt den kranken Menschen zu helfen werden Leid, Ärger und soziale Not produziert“, so Rosenkranz, die eine dringende Reform der gängigen Praxis forderte. „Wer krank ist kann nicht arbeiten und in keine Schulungen gehen“, betonte Rosenkranz.
„In der Praxis sieht das jedoch so aus, dass der Pensionsversicherungsträger häufig Personen als arbeitsfähig einstuft, obwohl sie es tatsächlich nicht sind“, kritisierte Rosenkranz. Diese Menschen würden dann oft beim Arbeitsmarktservice (AMS) als „arbeitsfähig“ landen, obwohl eine Vermittlung in den Arbeitsmarkt aufgrund deren schweren Beeinträchtigungen nahezu unmöglich sei. Dies habe zur Folge, dass den Betroffenen die Arbeitslosenunterstützung etwaig gestrichen werde, wenn sie die angebotenen Jobs oder Schulungen nicht annehmen würden. Das nötige viele Patienten sich dennoch in die angebotenen Kurse zu schleppen, obwohl sie besser im Bett bleiben sollten. „Das erzeugt Armut, Leid und psychische Belastungen“, so Rosenkranz.
Erschwerend komme hinzu, dass häufig Gutachten der behandelnden Fachärzte nicht ausreichend berücksichtigt würden, kritisierte Rosenkranz, die auf ihren Antrag im Rahmen der Landesarbeitsreferentenkonferenz verwies, in dem der Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft sowie für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz aufgefordert werde diesen Missstand zu beseitigen.
„In Wahrheit geht es beim Ping-Pong-Spiel zwischen Pensionsversicherung und AMS nur darum wer den ‚schwarzen Peter‘ erhält und zahlen muss. Das ist ein unwürdiges Schauspiel auf dem Rücken schwerkranker Menschen, die ihr gesamtes Leben lang in den Sozialtopf eingezahlt haben und am Ende ihrer Berufsfähigkeit gezwungen werden um die ihnen zustehenden Gelder zu streiten. Das muss ein Ende haben“, betonte Rosenkranz.
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