COP29: SPÖ-Herr fordert klare Klimafinanzierungsziele zur Unterstützung des Globalen Südens

COP29: SPÖ-Herr fordert klare Klimafinanzierungsziele zur Unterstützung des Globalen Südens

Mehr Verbindlichkeit beim Ausstieg aus fossiler Energie sowie Verankerung von sozialen Klimaschutzmaßnahmen notwendig

„Das Jahr 2024 war – wieder einmal – ein Jahr der negativen Rekorde: Hitzewellen mit dem weltweit heißesten Tag, Überflutungen und Hochwasserkatastrophen mit enormen Schäden für Mensch und Umwelt. Die morgen, Montag, startende 29. UN-Klimakonferenz muss vor diesem Hintergrund endlich einen Schritt weiterkommen, um die weltweite Erderhitzung und die negativen Folgen davon, zu stoppen. Lippenbekenntnisse alleine werden als Ergebnis der heurigen Konferenz nicht ausreichen. Es müssen endlich konkrete Ableitungen getroffen und Beschlüsse gefällt werden“, bekräftigt Julia Herr, stv. Klubobfrau und Umweltsprecherin der SPÖ im Parlament anlässlich der COP29, die von 11. bis 22. November in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans stattfindet. **** 

Herr hebt vor allem die Finanzierungfrage im Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Klimawandel hervor, zumal die aktuelle Vereinbarung im kommenden Jahr auslaufen wird: „Ärmere Staaten können sich ohne Unterstützung und Hilfe oftmals weder Schutzmaßnahmen leisten, noch ihre Energieversorgung klimafreundlich umrüsten. Um die Länder des Globalen Südens zu unterstützen und Maßnahmen vor Ort zu ermöglichen, muss eine klare und verbindliche Finanzierung Ziel der neuen Vereinbarung sein!“ Dies wäre auch ein höchst sinnvoller und notwendiger Beitrag zu einer humanen Migrationspolitik, zumal Wetterextreme mitunter auch Gründe für Migration und Flucht seien, erklärt Julia Herr. 

„Des Weiteren erwarte ich mir von den Verhandlungen bei der COP29 mehr Verbindlichkeit beim Ausstieg aus fossiler Energie. Die Klimakonferenz im vergangenen Jahr in Dubai hat diesbezüglich enttäuschende Ergebnisse gebracht. Auf vielversprechende Worte sind keine Taten gefolgt. Das muss heuer anders werden!“, fordert die SPÖ-Klima- und Umweltsprecherin, die überdies noch auf die Notwendigkeit der sozialen Komponente beim Klimaschutz verweist: „Menschen mit geringem Einkommen oder Bürger:innen in ärmeren Ländern sind den Auswirkungen des Klimawandels und auch den Herausforderungen beim Kampf dagegen stärker ausgeliefert. Deshalb müssen in den Klimaschutzplänen soziale Schutzmaßnahmen fest verankert werden. Auch das sollte ein Ergebnis nach der UN-Klimakonferenz 2024 sein“, so Herr.

Die SPÖ-Umweltsprecherin teilt überdies die im Vorfeld der Konferenz aufgebrachte Kritik an der Vergabe der COP29 an Aserbaidschan. „Wenn man bedenkt, dass Aserbaidschan zum Großteil vom Verkauf fossiler Energieträger lebt, muss man sehr wohl an der Ernsthaftigkeit des aserbaidschanischen Staates in Sachen Klimaschutz zweifeln“, so Herr abschließend. (Schluss) sr/up 

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