SP-Ludwig/Novak: Gegen rechtspopulistische Spaltung und Hetze setzen wir konsequent auf das respektvolle Miteinander!
SP-Ludwig/Novak: Gegen rechtspopulistische Spaltung und Hetze setzen wir konsequent auf das respektvolle Miteinander!
Gedenken an Novemberpogrome: Aufruf zur Wachsamkeit und Warnung vor zunehmendem Antisemitismus
Die Novemberpogrome vom 9. auf den 10. November 1938 markieren den Übergang von der Diskriminierung zur systematischen Verfolgung von Jüdinnen und Juden und dem Beginn der Shoah. In einer koordinierten Welle der Gewalt wurden Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen in Brand gesteckt, zerstört und geplündert. Diese organisierten Angriffe waren die von langer Hand geplante Zerschlagung jüdischen Lebens unter dem NS-Regime und in Wien von besonderer Brutalität gekennzeichnet. „Diese entsetzlichen Ereignisse verpflichten uns, zu gedenken und stets wachsam zu sein“, appelliert SPÖ-Wien Landesparteivorsitzender Bürgermeister Dr. Michael Ludwig.
Die schrecklichen Ereignisse der Novemberpogrome führten eindringlich vor Augen, wie erschreckend schnell eine Gesellschaft in ein totalitäres System abgleiten kann: „Wir erleben gerade einen besorgniserregenden Rechtsruck, nicht nur in Österreich und Europa, sondern weltweit. Demokratie und Menschenrechte sind auf dem Rückzug. In einer Zeit, in der autoritäre Regime erstarken, ist es wichtiger denn je, gemeinsam für demokratische Werte einzustehen und klare Haltung zu zeigen. Niemals vergessen heißt, jederzeit gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus anzukämpfen“, so Ludwig. Eine starke Demokratie und Zusammenhalt seien das Fundament, um Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit zu wahren und autokratischen Bestrebungen entgegenzuwirken: „Rechtspopulisten und Rechtsextremisten betreiben eine Politik der Angst und spielen mit der Unsicherheit, die multiple Krisen bei den Menschen hinterlassen. Wien ist ein Ort des sozialen Zusammenhalts, eine Stadt, in der Menschen aus aller Welt friedlich zusammenleben. Rechtspopulistischen Spaltungsversuchen und Hetze setzen wir konsequent unsere Politik des respektvollen Miteinanders entgegen!“
„Angesichts des wiedererstarkenden Antisemitismus in Österreich, aber auch in vielen anderen Teilen der Welt, ist es wichtiger denn je, eine klare und entschiedene Haltung für Demokratie und gegen jede Form von Diskriminierung einzunehmen“, ergänzt auch SPÖ Wien-Landesparteisekretärin Barbara Novak, MA. „Gedenken meint nicht nur formales Erinnern, sondern ein aktives Bekenntnis zu einer Haltung, die Verantwortung für die Vergangenheit übernimmt und für eine gerechtere Zukunft eintritt. Die Ereignisse der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnern uns daran, dass Diskriminierung und Antisemitismus nicht spurlos aus unserer Gesellschaft verschwunden sind – dieses Gedankengut existiert nach wie vor und wird heute wieder lautstark und selbstbewusst auf die Straße getragen. Durch unser Gedenken setzen wir ein wichtiges Gegengewicht zu rechtsextremen Strömungen.”
Im Sine dieser Verantwortung ruft die SPÖ Wien dazu auf, gemeinsam eine Kultur des aktiven Erinnerns zu pflegen und kontinuierlich Maßnahmen gegen jede Form von Diskriminierung zu stärken: „Hass und Intoleranz dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz bekommen. Es braucht Haltung, sich gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen und für die Rechte aller Menschen einzutreten. Aktives Erinnern ist ein wichtiger Teil davon. Denn unsere demokratischen Werte sind keine Selbstverständlichkeit: Wir müssen sie täglich verteidigen und pflegen, um sie zu bewahren – auch im Kleinen, jeden Tag aufs Neue”, so Ludwig und Novak abschließend. (Schluss)
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