Neue Option zur Behandlung von Prostatakrebs erforscht
Neue Option zur Behandlung von Prostatakrebs erforscht
Innovative Strategie reduziert Tumorwachstum und stärkt Abwehr von Krebszellen
PROSTATAKREBS IST DIE ZWEITHÄUFIGSTE KREBSERKRANKUNG BEI MÄNNERN WELTWEIT. TROTZ ENORMER MEDIZINISCHER FORTSCHRITTE IN DEN VERGANGENEN JAHREN IST DIE TUMORART ALLEIN IN ÖSTERREICH NACH WIE VOR FÜR JEDEN ACHTEN KREBSTODESFALL BEI MÄNNERN VERANTWORTLICH. NUN HAT EIN INTERNATIONALES FORSCHUNGSTEAM UNTER LEITUNG DER MEDUNI WIEN EINE NEUE STRATEGIE FÜR DIE ENTWICKLUNG VON THERAPIEMÖGLICHKEITEN ERFORSCHT, DIE NICHT NUR DAS TUMORWACHSTUM BREMSEN, SONDERN AUCH DAS IMMUNSYSTEM ZUR ABWEHR VON KREBSZELLEN ANREGEN. DIE STUDIENERGEBNISSE WURDEN AKTUELL IM TOP-JOURNAL „MOLECULAR CANCER“ PUBLIZIERT.
Im den Mittelpunkt seiner Untersuchungen stellte das wissenschaftliche Team den GP130-Signalweg, von dem sich die Forscher:innen im Kampf gegen Krebs viel erwarten. Der Hintergrund: Der Signalweg, der durch das Protein GP130 vermittelt wird, spielt eine zentrale Rolle in der Zellkommunikation und beeinflusst die Aktivität des Transkriptionsfaktors STAT3, der wiederum mit der Entstehung und Ausbreitung von Tumoren in Verbindung gebracht wird. Entsprechend gilt die Blockade des GP130-Signalwegs derzeit als große Hoffnung in der Krebsmedizin. Die aktuelle Studie beweist aber das Gegenteil: Nicht durch Hemmung, sondern durch Aktivierung des GP130-Signalwegs in Prostatazellen kann das Tumorwachstum gebremst werden.
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Mag. Johannes Angerer
Medizinische Universität Wien
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 01/40160-11501
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