Weltnaturkonferenz: WWF kritisiert fehlende Fortschritte
Weltnaturkonferenz: WWF kritisiert fehlende Fortschritte
Wichtige Beschlüsse zur Finanzierung ausständig, der Politik fehlen Ambition und Konsequenz – Vorläufiges Scheitern der Konferenz als “herbe Enttäuschung”
Anlässlich des vorläufigen Endes der 16. Weltnaturkonferenz (COP16) im kolumbianischen Cali kritisiert die Umweltschutzorganisation WWF Österreich das Fehlen wichtiger Beschlüsse, insbesondere zur Finanzierung des Artenschutzes. “DAS IST EINE HERBE ENTTÄUSCHUNG. WÄHREND DIE BIOLOGISCHE VIELFALT MASSIV ZURÜCKGEHT UND UNSERE LEBENSGRUNDLAGEN BEDROHT SIND, FEHLEN DER POLITIK AMBITION UND KONSEQUENZ FÜR ECHTE FORTSCHRITTE”, SAGT WWF-EXPERTE JOSCHKA BRANGS. “Wir fordern die Staatengemeinschaft auf, schleunigst Lösungen für alle wichtigen offenen Fragen zu präsentieren. Alles andere wäre eine politische Bankrotterklärung.”
In Kolumbien konnten sich die Staaten nicht darauf einigen, wie internationale Gelder für den Erhalt der Biodiversität in Zukunft verteilt werden. Die Finanzierung ist jedoch zentral für die global gerechte Umsetzung des Weltnaturabkommens, das bis 2030 den Verlust der Arten und Ökosysteme stoppen und umkehren soll. Auch konnte kein Beschluss zum sogenannten “Monitoring Framework” getroffen werden, das notwendig ist, um die Zielerreichung der Staaten für das Weltnaturabkommen zu messen. Damit bleibt offen, ob die geplante Bestandsaufnahme bei der nächsten COP17 überhaupt möglich sein wird.
WELTWEITER NATURVERLUST
WWF Österreich
Leonhard Steinmann
Telefon: +43 676 834 88 268
E-Mail: leonhard.steinmann@wwf.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender