Gewerkschaft Öffentlicher Dienst OÖ und younion verärgert wegen Ignoranz des Bundes bei Gehaltsverhandlungen.
Gewerkschaft Öffentlicher Dienst OÖ und younion verärgert wegen Ignoranz des Bundes bei Gehaltsverhandlungen.
Volle Unterstützung für organisatorische Vorbereitung möglicher Kampfmaßnahmen aus Oberösterreich.
Im Hinblick auf die Nationalratswahlen und die damit verbundenen Unsicherheiten rund um eine Regierungsbildung hat die GÖD gemeinsam mit der younion (für Städte und Gemeinden) bereits Mitte August die zeitgerechte Aufnahme von Gehaltsverhandlungen für den Öffentlichen Dienst eingefordert. Als Ziel wurde eine faire, die Kaufkraft absichernde Anpassung der Gehälter für die rd. 450.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie den ausgegliederten Einrichtungen des Öffentlichen Sektors zum 1. Jänner 2025 ausgerufen.
Seitens der aktuellen Bundesregierung wurde das Verhandlungsgesuch der GÖD sowie der younion bislang ignoriert. Nicht einmal auf diesbezügliche Terminanfragen wurde reagiert. Damit zum 1. Jänner 2025 aber eine Anpassung der Gehälter erfolgen kann, braucht es beim Bund einen entsprechenden Gesetzesbeschluss im Nationalrat. Hier wird es nun zeitlich bereits ziemlich eng. Auch auf Ebene der Länder, die den Bundesabschluss traditionell abwarten und als Basis für eigene Verhandlungen heranziehen, wackelt somit der Zeitplan. Dass man seitens der Gewerkschaft in Wien nun erste organisatorische Vorbereitungen für Kampfmaßnahmen trifft und sich auf alle möglichen Eskalationsszenarien vorbereitet, wird auch seitens der Vertreter in Oberösterreich explizit unterstützt.
„Es kann ja nicht sein, dass unser Dienstgeber ständig von einer Image- und Aufnahmeoffensive für den Öffentlichen Dienst redet, und dann selbst bei der Gehaltsrunde die Basics einfach fahrlässig schleifen lässt. So gewinnt man jedenfalls keine neue Pflegekräfte, keine Lehrenden, Polizisten oder Verwaltungsfachleute“, ärgert sich auch GÖD OÖ-Vorsitzender Dr. Peter Csar über die bislang an den Tag gelegte Ignoranz seitens des Bundes. Und er meint: „Noch ist es nicht zu spät für rasche Verhandlungen und einen vernünftigen Abschluss. Aber die Tage verrinnen und wenn die Fronten erst mal verhärtet sind, wird es für beide Seiten schwierig. Wir statten der Bundeshauptstadt jedenfalls gerne einen lautstarken Besuch seitens der GÖD OÖ ab, wenn es denn notwendig werden sollte.“
Dr. Peter Csar
Telefon: 0664/1449582
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