ÖH ad SOLA23: Studierende sind gezwungen immer öfter und mehr zu arbeiten!

ÖH ad SOLA23: Studierende sind gezwungen immer öfter und mehr zu arbeiten!

Neu veröffentlichte Studierenden-Sozialerhebung 2023 zeigt dringenden Handlungsbedarf rund um die Vereinbarkeit von Studium und Job.

Für die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) zeigt auch die heute präsentierte Studierenden-Sozialerhebung 2023 (SOLA23) eine schon lang festgestellte Tendenz deutlich auf: Immer mehr Studierende müssen neben dem Studium arbeiten und oft auch mehr Stunden. Dazu führt Sarah Rossmann aus dem ÖH-Vorsitzteam aus: “69% der Studierenden arbeiten neben dem Studium und das durchschnittlich 21 Stunden pro Woche. Beide Werte liegen damit höher als in der Studierenden-Sozialerhebung aus dem Jahr 2019, was ganz klar zeigt, dass ein freier und offener Zugang zur Hochschule immer weniger zur Realität wird: Ab 9 Stunden Arbeit pro Woche lassen sich schon negative Auswirkungen auf den Studienerfolg messen.” Etwa drei Viertel der Studierenden müssen aus finanzieller Notwendigkeit arbeiten, was der ÖH klar zeigt, dass der Druck auf Studierende immer größer wird, da sie trotz den gestiegenen Werte in der SOLA23 noch immer durchschnittlich gleich viel Zeit für das Studium aufwenden.

Die ÖH fordert bereits seit Jahren mehr Unterstützung für Studierende bei der Vereinbarkeit von Studium und Arbeit. Des Weiteren muss auch bei der Studienbeihilfe dringend nachgebessert werden, damit diese auch fürs Leben reicht. “Dass Studierende mit nahezu 50 Stunden Gesamtaufwand für Studium und Job pro Woche konfrontiert sind, darf kein Dauerzustand bleiben! Als ÖH haben wir hier erst jüngst ein Konzept für ein flexibles Studium für alle vorgelegt, das mit Maßnahmen wie einer besseren Studienbeihilfe und weniger Leistungsdruck im Studium hier für Verbesserung bei der sozialen Lage der Studierenden sorgen würde, leider bisher ohne großen Umsetzungswillen seitens der Politik” erläutert Nina Mathies aus dem ÖH-Vorsitzteam. Ein Grund für diesen Anstieg sind für die ÖH unter anderem die stark gestiegenen Wohnkosten von durchschnittlich 100Ꞓ im Monat im Vergleich zu 2019.

Die ÖH sieht die neue Gesetzgebungsperiode sowie die anstehenden Koalitionsverhandlungen als Chance. “Von der kommenden Regierung fordern wir, die Probleme von Studierenden ernst zu nehmen.  Neben den Forderungen im Bereich der Beihilfen braucht es auch Maßnahmen beim Thema Wohnen. Hier fordern wir einen Mietpreisdeckel und die Wiedereinführung der staatlichen Studierendenheimförderung, weil besonders Studierende und junge Erwachsene die stark gestiegenen Mietpreisen zu spüren bekommen. Als ÖH werden wir jedenfalls weiterhin Druck machen und für einen freien und offenen Hochschulzugang für alle kämpfen,” so Simon Neuhold aus dem ÖH-Vorsitzteam abschließend.

ÖH – Österreichische Hochschüler_innenschaft

Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Samuel Hafner
Telefon: +43/1/310 88 80 -51
E-Mail: samuel.hafner@oeh.ac.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender