Niederösterreichisches Holzband für Österreich-Pavillon zur EXPO 2025 präsentiert
Niederösterreichisches Holzband für Österreich-Pavillon zur EXPO 2025 präsentiert
LH Mikl-Leitner: „Export ist unsere Wohlstands-Lokomotive“
In rund einem halben Jahr findet im japanischen Osaka die EXPO 2025 statt, bei der sich Österreich unter dem Motto „Composing the Future“ präsentieren wird. Der Blickfang des österreichischen Pavillons, ein 16 Meter hohes, spiralförmiges Notenband aus Holz, wurde in Niederösterreich gefertigt. Am heutigen Montag wurde die spirale Holzskulptur bei einer Pressekonferenz bei Leyrer + Graf in Horn von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bundesminister Martin Kocher, Ryuta Mizuuchi, japanischer Botschafter in Wien, WKÖ-Vizepräsident Philipp Gady und Leyrer + Graf CEO Stefan Graf erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte: „Wenn das Motto ‚Composing the Future‘ heißt, ist Niederösterreich immer dabei“ und ergänzte: „Export ist unsere Wohlstands-Lokomotive – in ganz Österreich, aber vor allem auch in Niederösterreich. Kaum eine Region weiß besser, was es heißt, internationale Kontakte zu pflegen, weil das eine Basis für unseren Wohlstand sind.“ Nach Oberösterreich erwirtschafte kein anderes Bundesland mehr mit dem Export von Waren als Niederösterreich. „Jeder fünfte Arbeitsplatz in Niederösterreich hängt vom Export ab“, unterstrich sie. Japan sei für Niederösterreich – nach China – der Zweitwichtigste asiatische Exportmarkt. „2023 hatten wir rund 230 Millionen Euro Warenexport nach Japan. Rund 80 Betriebe in Niederösterreich exportieren regelmäßig nach Japan. Für ein kleines Land wie Niederösterreich ist das eine gute Ausgangslage, aber gerade im asiatischen Raum haben wir auch noch Platz nach oben“, führte sie aus.
Die Landeshauptfrau sehe die EXPO 2025 als „ideales Vehikel, um unsere Wirtschaftsbeziehungen zwischen Niederösterreich und Japan zu vertiefen. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, mit einer Wirtschaftsdelegation bei der EXPO dabei zu sein, um am japanischen Markt noch mehr Fuß fassen können.“ Als Aushängeschild werde ein großes Notenband am Österreich-Pavillon der EXPO angebracht. „Es ist aus mehreren Gründen mehr als stimmig, dass dieses Notenband aus Niederösterreich kommt: Als ein Sprachrohr für unsere Betriebe nutzen wir die Musik, für die unser Kulturland bekannt ist. Hinzu kommt, dass unser größter Exportschlager nach Japan aller niederösterreichischen Exporte die Warengruppe ‚Holz und Holzwaren‘ ist. Und die Schleife verbindet Handwerk, Design und Industrie, sie ist ein Sinnbild für unsere Wirtschaft in Niederösterreich, wo handwerkliche Kompetenz und industrielle Exzellenz zu Hause sind“, unterstrich Mikl-Leitner.
Bundesminister Martin Kocher betonte die Strahlkraft des Pavillons und den Auftritt Österreichs auf der EXPO in Japan, die „eine enorme Bedeutung für Österreichs Wirtschaft haben. Japan ist Österreichs zweitwichtigster Markt in Asien, das Handelsvolumen für das Jahr 2023 beträgt 4,6 Milliarden Euro. Rund um die EXPO und lange darüber hinaus gibt es große Chancen für österreichische Unternehmen am japanischen Markt. Japan ist ein Innovationstreiber. Wir wollen daher die Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung, Technologie und Innovation zwischen Japan und Österreich langfristig stärken, wovon auch Österreichs Exportunternehmen profitieren werden.“
Die EXPO als wichtigen Türöffner sieht WKÖ-Vizepräsident Philipp Gady, der weiters meinte: „Österreichs Unternehmen sind mit ihrem Know-how und ihrer Innovationskraft maßgeblich an der Gestaltung unserer Zukunft beteiligt. Ob im Bereich Green Tech, Life Sciences oder Digitalisierung – die EXPO 2025 bietet mit ihrem Leitthema ‚Designing Future Society for Our Lives‘ eine globale Bühne, auf der österreichische Betriebe ihre Innovationsstärke und Zukunftsorientierung eindrucksvoll präsentieren und sich international positionieren können. Diese Chancen ergreifen wir bereits jetzt: Bis zur Eröffnung der EXPO werden zahlreiche Events und Veranstaltungen stattfinden, um für unsere Betriebe die Weichen für den Erfolg zu stellen.“ Im Rahmen der Vorbereitung auf die EXPO wurde die schon lange bestehende österreichisch-japanische Beziehung durch gemeinsame Projekte und Events weiter intensiviert.
Der japanische Botschafter Ryuta Mizuuchi betonte: „Bei der Wiener Weltausstellung 1873 war es der Shachihoko aus Japan – der gigantische goldene Fabelfisch – der für eine Sensation in Österreich sorgte. Möge der Schleife, 152 Jahre danach in Japan, eine Revanche gelingen. Aber lassen sie uns davor der Holzschleife alles gute und einen schönen Transport nach Japan wünschen.“ Er sei zuversichtlich, dass bis zur Eröffnung in 167 Tagen die EXPO „in der Vollkommenheit“ entstanden sei, der Botschafter sei jedenfalls voller „Vorfreude und Begeisterung für die EXPO.“
Leyrer + Graf CEO Stefan Graf sagte, seine Firma würde große Herausforderungen nicht scheuen und „uns reizt die Innovation. Gratuliere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich, es ist ein ganz tolles Werk, das ihr geschaffen habt.“ Die Holzskulptur zeigt die ersten Takte der „Ode an die Freude“ und steht als Symbol für Dynamik, Eleganz und Innovation. Denn sie verbindet traditionelle Holzbauarchitektur mit modernster Ingenieurskunst. Die Präsentation des Designs, der Konstruktion und Technik des Notenbandes erfolgte vom Architekten des Österreich-Pavillons, Johann Moser von BWM Designers & Architects, Peter Bauer, Geschäftsführer von Werkraum Ingenieure, Roland Ernst, Abteilungsleiter bei Graf-Holztechnik sowie Martin Schenzel, Managing Director von cargo-partner.
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