FHK begrüßt Expert:innenbericht zur Weiterentwicklung des EU-Forschungsrahmenprogramms

FHK begrüßt Expert:innenbericht zur Weiterentwicklung des EU-Forschungsrahmenprogramms

Maßnahmen zur stärkeren Verknüpfung von Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung und zur Förderung von Innovationen sind entscheidend für die Zukunft Europas.

„Wir sehen es sehr positiv, dass die Expert:innen der High Level Group der EU-Kommission in ihrem aktuellen Abschlussbericht viele Maßnahmen aufzeigen, die auf dem komplementären Wert von Grundlagen- und angewandter Forschung basieren. Dieser Aspekt wird von vielen Forschungseinrichtungen unterstützt und auch die FHK hat über ihr europäisches Netzwerk UAS4EUROPE diesen Punkt mehrfach an die EU-Kommission herangetragen“, so Kurt Koleznik, Generalsekretär der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK), der die FHK bei UAS4EUROPE vertritt.

Die europäischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW/FH), die sich im Netzwerk UAS4EUROPE zusammengeschlossen haben, sehen in diesem Aspekt einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die Zukunft der Forschung in Europa. Als anwendungs- und transferorientiert forschende Hochschulen ist es aus ihrer Sicht geboten, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, die die Verknüpfung von Grundlagenforschung, angewandter Forschung und der Entwicklung von marktfähigen Innovationen (Produkten und Services) fördern und sich in den zukünftigen Förderstrukturen niederschlagen.

„Diesen Zugang fordern wir auch für die künftige nationale FTI-Politik. Denn der Befund für Europa gilt gleichermaßen auch für Österreich. Aktuelle Analysen, wie etwa jene zum Abschneiden Österreichs im European Innovation Scoreboard zeigen auf, dass ein besonders großer Rückstand bei jenen Indikatoren-Gruppen besteht, die die Leistung bei der Umwandlung von Forschungsergebnissen und Innovation in wirtschaftliche Effekte messen sollen (Anm.: _employment impacts_ und _sales impacts_)“, erörtert Koleznik. 

„HAW/FH können hier einen wesentlichen Beitrag leisten, um den Transfer von Innovationen in die Wirtschaft und Gesellschaft zu verbessern, denn sie haben den Blick auf die Umsetzung von Forschungsergebnissen in konkrete Produkte und Dienstleistungen bzw. in marktfähige Innovationen gerichtet. Verbessern sich die Rahmenbedingungen der HAW/FH, so hat dies einen unmittelbar positiven Effekt auf die Wertschöpfung, die Österreich aus der Forschung generiert. Eine Finanzierung für HAW/FH, die Lehre, Forschung und Wissenstransfer nachhaltig berücksichtigt sowie eine Möglichkeit eigenständige Doktoratsprogramme zur Akkreditierung einzureichen, um attraktive Karrierewege in der anwendungsorientierten Forschung zu fördern, müssen von der neuen Bundesregierung rasch umgesetzt werden“, fordert Ulrike Prommer, Präsidentin der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK).

 

Die FHK hat anlässlich der Nationalratswahlen im Herbst 2024 ihre Forderungen veröffentlicht: https://fhk.ac.at/fhk-broschuere-zur-wahl/

UAS4EUROPE ist eine gemeinsame Initiative von swissuniversities, Hochschule Bayern e.V., University Colleges Denmark, Netherlands Association of Universities of Applied Sciences, Finnish Universities of Applied Sciences (ARENE), Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg e.V., Hochschulallianz für den Mittelstand und Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK). Die Initiative setzt sich für eine Stärkung und erhöhte Sichtbarkeit der HAW/FH (Universities of Applied Sciences – UAS) in der europäischen Forschungslandschaft ein. UAS4EUROPE vertritt 150+ Hochschulen.

Fachhochschul-Konferenz (FHK)
Mag. Kurt Koleznik
Telefon: 0664/4244294
E-Mail: kurt.koleznik@fhk.ac.at

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